Clausthal-Zellerfeld
Die heutige Kernstadt von Clausthal-Zellerfeld entstand im Jahre 1924 durch den nicht ganz freiwilligen Zusammenschluß der beiden ehemals freien Bergstädte Clausthal und Zellerfeld. Wie an vielen anderen Orten im Oberharz wurde auch hier seit dem Hochmittelalter Erzbergbau betrieben. Dieser Bergbau kam im Gebiet um Clausthal-Zellerfeld nach einer längeren Unterbrechung im Spätmittelalter als Folge einer europaweiten Pestepidemie erst im Jahre 1930 vollständig zum Erliegen.
In Clausthal-Zellerfeld befindet sich eine Technische Universität, welche aus der im Jahre 1775 gegründeten Bergbauakademie hervorgegangen ist. Im Hauptgebäude der TU wird eine der größten Mineraliensammlungen Europas aufbewahrt. Die rund 5.000 Studenten der Universität prägen gemeinsam mit der typischen studentischen Infrastruktur das Stadtbild vor allem im Ortsteil Clausthal entscheidend mit.
Der wohl bekannteste Sohn der Stadt ist der Nobelpreisträger Robert Koch, dessen Name an vielen Stellen im Ort verewigt ist. Doch der allgegenwärtige Bergbau weckte gleichfalls den Erfindergeist der hier Tätigen. So gingen Georg Ludwig Dörell als Schöpfer der Fahrkunst und Wilhelm August Julius Albert als Erfinder des Drahtseils ebenso in die Geschichte ein.
Wenig überraschend hat daher auch die größte Sehenswürdigkeit in Clausthal-Zellerfeld einen unmittelbaren Bezug zum Bergbau. Das Oberharzer Bergwerksmuseum mit seinen Außenstellen "Ottiliae-Schacht", dem Technikdenkmal "Kaiser-Wilhelm-Schacht", der Rosenhöfer Radstube sowie der Dorotheer Rösche ist weit über die Grenzen des Harzes hinaus bekannt. Ein Besuch dieses sehr umfangreichen Museums sollte daher bei einem Aufenthalt in Clausthal-Zellerfeld nicht fehlen.
In der Stadt finden Sie aber noch zahlreiche weitere Sehenswürdigkeiten. So ist zum Beispiel die Marktkirche im Ortsteil Clausthal die größte Holzkirche in ganz Deutschland. Das Bauwerk weist eine Länge von 57 Metern auf und bietet seinen Besuchern im Inneren rund 1200 Sitzplätze. In Clausthal-Zellerfeld können Sie darüber hinaus auch eine Glashütte besuchen und dort den Glasbläsern bei der Arbeit zusehen. Die Stadt ist obendrein bundesweit ein Begriff durch eine bekannte Biermarke, welche aber heute nicht mehr im Ort selbst produziert wird.
Eine Besonderheit stellen des Weiteren die zahlreichen alten Bergbauteiche in der Stadt und ihrer unmittelbaren Umgebung dar. Diese künstlich angelegten Gewässer sind teilweise sehr malerische und idyllische Zeugen der einst regen Bergbautätigkeit. Heute stehen alle diese vorindustriellen Meisterwerke der Ingenieurskunst ausnahmslos als Kulturdenkmal unter Schutz und gehören seit dem Jahre 2010 unter der Bezeichnung "Oberharzer Wasserwirtschaft" zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Immer ein Ziel vor den Augen: 111 Orte im Harz, die man gesehen haben muss
Weitere Informationen:
Der Stadtplan von Clausthal-Zellerfeld
| Das Oberharzer Bergwerksmuseum in Clausthal-Zellerfeld
| Teiche im Harz
| Alte Bergbauteiche in und um Clausthal-Zellerfeld
| Die Marktkirche "Zum Heiligen Geist" in Clausthal-Zellerfeld
| Die St.-Salvator-Kirche in Clausthal-Zellerfeld
| Der Ottiliae-Schacht
| Der Schacht Kaiser Wilhelm II.
| Die Radstube der Grube Thurm Rosenhof
| Wasserwanderwege im Oberharz
| Übersichtskarte Oberharzer Teichlandschaft
| Die Innerstetalbahn
| Übernachten in Clausthal-Zellerfeld
| Bilder aus Clausthal-Zellerfeld
| Wandertipp: Eine Wanderung am Dammgraben
In der näheren Umgebung befinden sich:
Altenau
| Bad Grund
| Buntenbock
| Der Dammgraben
| Hahnenklee
| Die Huttaler Widerwaage
| Der Sperberhaier Damm
| Wildemann
| Das ehemalige Werk Tanne
| Der Zellerfelder Kunstgraben
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