Ilsenburg

Blick über den Forellenteich
Blick über den im Stadtzentrum gelegenen Forellenteich
Der Luftkurort Ilsenburg befindet sich am Nordrand des Harzes. Die Stadt bietet ihren Gästen ein mildes Klima, eine waldreiche Umgebung sowie als besondere Attraktion das romantische Ilsetal mit den wunderschönen Ilsefällen. In Ilsenburg befindet sich außerdem der Anfang der "Straße der Romanik", welche viele bedeutende Bauwerke dieser Epoche miteinander verbindet. Mit dem "Heinrich-Heine-Weg" beginnt in Ilsenburg darüber hinaus einer der schönsten Wanderwege zum Brocken.

Der Ort entstand nahe eines zu Beginn des 11. Jahrhunderts gegründeten Benediktinerklosters. Etwa seit dieser Zeit wurde im Gebiet von Ilsenburg auch Eisenerz abgebaut und verhüttet. Im Jahre 1530 wurde die bis heute produzierende Eisengießerei "Fürst-Stolberg-Hütte" in Betrieb genommen. Sie zählt damit zu den ältesten Eisengießereien in Europa. Nur wenige Jahre später wurde hier der erste Harzer Hochofen aufgestellt.

Im 17. und 18. Jahrhundert war das zum "Flecken" aufgestiegene Ilsenburg für einige Jahrzehnte Residenzort der Grafen zu Stolberg-Wernigerode. Einen Bahnanschluß erhielt der durch Hüttenwerke geprägte Ort im Jahre 1884. 1947 wurde Ilsenburg der Titel "Luftkurort" und 1959 schließlich das Stadtrecht verliehen.

In der heutigen Zeit werden in der "Fürst-Stolberg-Hütte" viele kunstvolle historische Gegenstände aus Gußeisen restauriert. Jede Woche von Montag bis Freitag haben Sie die Möglichkeit, diese Eisengießerei zu besichtigen und beim Schaugießen zuzusehen. Anschließend können Sie die gegossenen Produkte käuflich erwerben. Im Hütten- und Technikmuseum können Sie sich außerdem über die Entwicklung der Industrie in Ilsenburg informieren.

Eine weitere große Sehenswürdigkeit in Ilsenburg ist die bereits erwähnte Klosteranlage aus dem 11. Jahrhundert. Sie ist architektonisch und kulturgeschichtlich sehr bedeutsam. Die romanische Klosterkirche wurde zwischen 1078 und 1087 als kreuzförmige Basilika erbaut. Im Bauernkrieg wurde das Kloster zu einem großen Teil zerstört, in der Folgezeit aber wieder aufgebaut. Sehenswert ist u.a. der Altar im Stil des Barock mit seinen schönen Schnitzereien sowie die Reste eines reich verzierten romanischen Gipsfußbodens. Neben den ursprünglichen religiösen Zwecken wird die Kirche heute auch für Konzerte und Ausstellungen benutzt.

 


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Weitere Informationen:
Der Stadtplan von Ilsenburg | Das ehemalige Benediktinerkloster in Ilsenburg | Der Erlebniswald Ilsetal | Der Eisenhüttenpark | Der Industrielehrpfad | Steckbrief Ilsenburg | Die Ilse | Wandertipp: Auf dem Heinrich-Heine-Wanderweg zum Brocken | Baustile im Überblick | Die Straße der Romanik

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