Mansfeld

Lutherbrunnen Mansfeld
Der Lutherbrunnen auf dem Lutherplatz in Mansfeld
Mansfeld liegt am äußersten Ostrand des Harzes am Ausgang des Wippertals, wo die letzten Ausläufer des Unterharzes in die Hügellandschaft des Mansfelder Landes übergehen. Der Ort entstand im Jahre 1950 durch den Zusammenschluß der damaligen Städte Mansfeld und Leimbach. In der rund 3.000 Einwohner zählenden Stadt finden Sie zahlreiche interessante historisch bedeutsame Attraktionen.

Die kleine Stadt mit einer großen Vergangenheit war Namensgeber des gleichnamigen Grafengeschlechts und der zugehörigen Grafschaft. Mansfeld wurde im Jahre 973 erstmalig urkundlich erwähnt und im Jahre 1060 erstmals auch die Mansfelder Grafen sowie 1229 deren mutmaßlich deutlich ältere Burg auf dem heutigen Schloßberg.

Mit Beginn des 13. Jahrhunderts erfolgte die Aufnahme der Bergbautätigkeit um Mansfeld. Die oberflächennahen Lagerstätten mit Kupferschiefer konnten zunächst ohne großen Aufwand abgebaut werden. Für viele Jahrhunderte prägte nun der Kupfer- und Silberbergbau das Antlitz der Stadt. Die Grafen, die Grafschaft sowie die Stadt Mansfeld wurden dadurch sehr wohlhabend.

Mansfeld erhielt im Jahre 1400 das Stadtrecht. 1484 zog der Vater von Martin Luther mitsamt seiner Familie von Eisleben nach Mansfeld. Martin Luther verbrachte hier seine Kindheit und Jugendzeit. Seit dem Jahre 1996 trägt Mansfeld daher den Ehrentitel "Lutherstadt". Weitere bedeutende, mit der Stadt verbundene Persönlichkeiten sind Cyriacus Spangenberg, Chronist der Grafschaft Mansfeld und herausragender Kirchenmann, sowie der Naturforscher Franz Wilhelm Junghuhn.

In Mansfeld gibt es für Sie als Besucher viele Sehenswürdigkeiten und Erinnerungsstätten auf engstem Raum zu entdecken. Am bedeutendsten sind zweifellos Schloß und Burgruine, welche auf einem Bergsporn gut sichtbar über der Stadt thronen. Seit dem Mittelalter war die Burg der Stammsitz der Mansfelder Grafen. Sie umgab eine große und beinahe uneinnehmbare Festungsanlage. Der Verfall der Burg und der drei Schlösser begann mit der Zahlungsunfähigkeit der Mansfelder Grafen und der Zwangsverwaltung der Grafschaft. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts erfolgte die Schleifung der Festung. Nach dem Aussterben der Mansfelder Grafen und mehreren Besitzerwechseln wurde im 19. Jahrhundert das Schloß Vorderort im Stile des Historismus (Neogotik) neu aufgebaut.

Im Stadtgebiet von Mansfeld finden Sie aber noch zahlreiche weitere markante und eindrucksvolle Bauwerke. Zu diesen gehört die spätgotische St.-Georg-Kirche aus dem frühen 16. Jahrhundert. Sie beherbergt diverse kulturhistorisch wertvolle Schnitzarbeiten und Großbilder.

Im Jahre 1913 wurde zu Ehren des berühmtesten Einwohners der Stadt der Lutherbrunnen auf dem rund einhundert Meter südlich der St.-Georg-Kirche gelegenen Lutherplatz aufgestellt. Nicht weit davon entfernt stehen Luthers Elternhaus, Luthers Schule, das Geburtshaus von Franz Wilhelm Junghuhn und das Junghuhn-Denkmal. Ein ebenfalls das Stadtbild prägendes Gebäude ist die gotische Kirche "St. Peter und Paul" im Ortsteil Leimbach.

Eine weitere Sehenswürdigkeit in Mansfeld ist das 1885 eingeweihte Denkmal der Germania im Zentrum des Kreisverkehrs, welcher die Bundesstraßen 242 und 86 miteinander verbindet. Es erinnert an den Krieg zwischen Deutschland und Frankreich in den Jahren 1870 und 1871. Eine architektonische Meisterleistung stellt außerdem das rund 250 Meter lange genietete Eisenbahnviadukt der "Wipperliese" dar, welches im Mansfelder Stadtgebiet die Bundesstraße 86 überquert.

Mansfeld eignet sich sehr gut als Ausgangspunkt für Erkundungen im angrenzenden Mansfelder Land sowie für Tagesausflüge in den Unterharz. Für eine gute Verkehrsanbindung sorgen die beiden erwähnten Bundesstraßen und die Eisenbahnlinie in Richtung Wippra bzw. Klostermansfeld.


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Weitere Informationen:
Der Stadtplan von Mansfeld | Das Schloß Mansfeld | Die St.-Georg-Kirche | Die Kirche St. Peter und Paul | Das Mansfelder Land | Der Bergbau im Mansfelder Land | Die Bundesstraße 242 (Klausstraße) | Die Wipper | Die Wipperliese

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