Der Untere Flößteich

Unterer Flößteich
Blick vom Parkplatz auf den Unteren Flößteich in Bockswiese
Der Untere Flößteich ist ein alter Stauteich im Oberharz. Er befindet sich direkt am Ortsrand von Bockswiese. Vermutlich legten ihn die Bewohner der Siedlung in der 1. Hälfte bzw. in der Mitte des 17. Jahrhunderts an.

Zunächst wurde der Untere Flößteich für Flößereizwecke verwendet, indem man durch das Ablassen größerer Wassermengen eine kleine Flutwelle verursachte. Dieses Vorgehen erleichterte den Holztransport auf dem Grumbach.

Später diente der Teich zur Speicherung von Aufschlagwasser für die nahegelegenen Gruben des Bockswieser Zuges. Er stellt heute den untersten der historischen Bergbauteiche der seit dem Ende des 17. Jahrhunderts sechsstufigen Auerhahn-Kaskade dar.

Die Dammhöhe des Unteren Flößteiches beträgt etwa 3,80 Meter, die Länge des Teichdammes ca. 110 Meter. Der künstliche See ist ungefähr 120 Meter lang und rund 80 Meter breit. Er kann maximal 10.000 Kubikmeter Wasser speichern.

Der Wasserzufluß in den Unteren Flößteich erfolgte aus den weiter oberhalb gelegenen Teichen sowie über den Herrenwieser Graben aus dem Than-Teich und über den Kranicher Wasserlauf aus dem Großen Kranicher Teich. Hinzu kommen geringe Mengen Oberflächenwasser.

Das malerisch am Waldrand gelegene Gewässer bildet einen guten Ausgangspunkt für Wanderungen entlang der Auerhahner Teichkette, z.B. auf dem thematischen Wasserwanderweg "Auerhahn-Kaskade". Der Untere Flößteich eignet sich auch gut als Einstiegspunkt für eine Tour auf dem Liebesbankweg. Am Südende des Teichdammes befindet sich dazu passend ein Parkplatz mit Stellflächen für ungefähr ein dutzend Fahrzeuge.

Dank seines reichhaltigen Fischbestandes stellt der Untere Flößteich auch ein beliebtes Angelgewässer dar. Das Angeln ist hier allerdings nur den Mitgliedern des zuständigen Angelvereins vorbehalten.

Heute steht der Teich als Kulturdenkmal unter Denkmalschutz. Ebenso wie die anderen umliegenden Bergbauteiche ist er Teil des Oberharzer Wasserregals. Seit dem Jahre 2010 gehört er obendrein zum Weltkulturerbe der UNESCO.


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Weitere Informationen:
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