Die Kranicher Teiche
Die Teiche wurden im Jahre 1674 angelegt, um in ihnen das für den Antrieb der Wasserräder in den nahegelegenen Silbergruben notwendige Betriebswasser zu speichern. Der Damm des Großen Kranicher Teiches ist etwa 8,60 Meter hoch und ca. 130 Meter lang. An diesem in alter Bauweise errichteten Teichdamm befindet sich noch das gut erhaltene Striegelhaus. Dieses ist bei den meisten anderen in alter Teichbauweise erbauten Oberharzer Teichen heute nicht mehr vorhanden. Bei Umbauten wurde es üblicherweise durch den weniger wartungsanfälligen und daher auf Dauer preiswerteren Striegelschacht ersetzt, welchen man direkt in den Teichdamm integrierte.
Der Große Kranicher Teich kann bis zu 110.000 m³ Wasser speichern, der Kleine Teich ca. 11.000 m³. Beide Teiche haben zusammen eine Länge von fast 350 Meter, wovon auf den Großen Kranicher Teich etwa 230 Meter entfallen. Über den Kranicher Wasserlauf konnte der Große Kranicher Teich einst Wasser in den Unteren Flößteich im Ortsteil Bockswiese abgeben. Das sonstige überschüssige Wasser der Kranicher Teiche floß in den Kuttelbacher Teich.
Die Kranicher Teiche sind in die Anlagen des Hahnenkleer Kurparks eingebunden. Bequeme Wege mit einem Naturlehrpfad führen um die beiden künstlichen Gewässer herum. Sie gehören außerdem zum Kulturdenkmal des Oberharzer Wasserregals und stehen als ehemalige Bergbauteiche unter Denkmalschutz.
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Weitere Informationen:
Teiche im Harz
| Hahnenklee-Bockswiese
| Der Kranicher Wasserlauf
| Das Oberharzer Wasserregal
| Erläuterung von Begriffen rund um den Harzer Bergbau
In der näheren Umgebung befinden sich:
Der Kuttelbacher Teich
| Der Than Teich
| Der Untere Flößteich
| Der Bocksberg
| Der Obere Schalker Graben
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