Das Rothenberger Pumpwerk

Reste des Rothenberger Pumpwerkes
Der Auslauf der Pumpenleitung des Rothenberger "Hubhauses"
Am Ende der Bergbauära war das zugehörige und im Laufe mehrerer Jahrhunderte im Oberharz entstandene wasserwirtschaftliche System noch voll funktionsfähig. Die Menschen nutzten daher diesen Umstand zur Elektroenergieerzeugung durch den Bau eines Wasserkraftwerkes im Kaiser-Wilhelm-Schacht. Das dort in die Tiefe stürzende Wasser stammte aus den Teichen um Clausthal-Zellerfeld und zu einem wesentlichen Teil auch aus dem Dammgraben.

Etwa ab der Mitte des 20. Jahrhunderts wurde zu diesem Zweck das Dammgrabenwasser am Rothenberg auf ein 18 Meter höheres Niveau angehoben. Das dafür errichtete Rothenberger Pumpwerk stand am Alten Dammgraben nahe des Auslaufmundlochs des Rothenberger Wasserlaufes und entnahm dem Wassergraben einen Teil des darin fließenden kostbaren Nasses. Auf diese Weise gelangte das Wasser des Dammgrabens in den Tränkegraben und über den mit diesem verbundenen Schwarzenberger Wasserlauf in das System der Huttaler Widerwaage und somit letztendlich in den Hirschler Teich. Von hier floß das einstige Dammgrabenwasser zum eingangs erwähnten Wasserkraftwerk.

Mit der Aufgabe des unterirdischen Kraftwerkes im Jahre 1980 wurde auch der Betrieb des Pumpwerkes Rothenberg eingestellt. Heute sind von dem einstigen "Hubhaus" nur noch wenige Reste am Alten Dammgraben sowie der Pumpenauslauf am Tränkegraben zu sehen. Der geschichtsträchtige Ort läßt sich bequem über den Wasserwanderweg "Alter Dammgraben" erwandern.

 


Weitere Informationen:
Der ehemalige Standort des Pumpwerkes am Dammgraben | Der Dammgraben | Der Hirschler Teich | Die Huttaler Widerwaage | Die Polsterberger Hubkunst | Der Rothenberger Wasserlauf | Der Schwarzenberger Wasserlauf | Der Wasserwanderweg "Alter Dammgraben"

In der näheren Umgebung befinden sich:
Clausthal-Zellerfeld | Der Kalte Küche Wasserlauf | Der Kautzthaler Graben | Der Jägersbleeker Teich | Der Karl-Reinecke-Platz | Der Polstertaler Teich

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