Die Polsterberger Hubkunst
Die Polsterberger Hubkunst war eine technische Einrichtung, mit deren Hilfe das Wasser des Dammgrabens auf ein um 18 Meter höheres Niveau angehoben werden konnte. Diese für den Oberharzer Bergbau sehr bedeutende Anlage befand sich auf dem Polsterberg zwischen Clausthal-Zellerfeld und Altenau. Da sich die Antriebsräder dieser im Jahre 1801 in Betrieb genommenen Hubeinrichtung im Tal befanden, ist gelegentlich auch von der Polstertaler Hubkunst die Rede. Es handelt sich hierbei aber nicht um zwei verschiedene Hubanlagen, sondern lediglich um zwei unterschiedliche Bezeichnungen für ein und die selbe Konstruktion.
Die Kunsträder der Polsterberger Hubkunst wurden zunächst nur vom Wasser des Fortuner Teiches und später zusätzlich auch von dem des Polstertaler Teiches in Bewegung versetzt. Mit Hilfe von zwei jeweils mehreren hundert Meter langen hölzernen Feldgestängen wurde die Kraft dieser Räder den Berg hinauf übertragen. Der Wirkungsgrad dieser Anlage war naturgemäß sehr niedrig, zeigt aber dadurch um so mehr, wie wichtig es für den Bergbau im Oberharz war, das Wasser auf einem möglichst hohen Niveau zu halten. Oben auf dem Berg wurde die im Tal aus Wasserkraft erzeugte Bewegungsenergie auf die Hubkolben der aus hölzernen Röhren bestehenden eigentlichen "Hubkunst" übertragen.
Im Jahre 1909 wurde die Polsterberger Hubkunst durch eine elektrische Kreiselpumpe ersetzt. Heute befindet sich in dem ehemaligen Betriebsgebäude ein beliebtes Ausflugslokal, das "Polsterberger Hubhaus".
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Weitere Informationen:
Altenau
| Clausthal-Zellerfeld
| Der Dammgraben
| Das Oberharzer Wasserregal
| Die Huttaler Widerwaage
| Der Fortuner Teich
| Der Polstertaler Teich
| Das Rothenberger Hubhaus
| Der Karl-Reinecke-Platz
| Der Wasserwanderweg "Polstertal"
| Modell: Kunstrad mit Feldgestänge und Hubeinrichtung
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