Die Selke

Die Selke
Die winterliche Selke bei Mägdesprung
Die Selke ist ein naturnaher und nur wenig regulierter Fluß im östlichen Teil des Harzes. Sie fließt durch eine historisch bedeutsame Gegend mit einer Fülle an Relikten aus längst vergangenen Tagen. Das Landschaftsbild rund um den Fluß wechselt in kurzen Intervallen. Besonders ihr tief eingeschnittenes Tal stellt ein attraktives, aber dennoch recht ruhiges Wandergebiet dar.

Die Quelle der Selke befindet sich nahe der Bundesstraße 242 zwischen Stiege und Güntersberge im Unterharz. Sie entspringt auf einer Höhe von etwa 520 Meter über dem Meer nur wenige hundert Meter nordwestlich der Wüstung Selkenfelde. Ganz in der Nähe der Selkequelle führt das Gleis der Selketalbahn vorüber. Diese nach ihrer Streckenführung durch das Selketal benannte älteste Schmalspurbahn im Harz folgt dem Fluß bis zum Ort Mägdesprung. Darüber hinaus hat die Selke mit dem abwechslungsreichen Wanderweg Selketalstieg von Beginn an noch einen weiteren treuen Begleiter.

Westlich von Güntersberge wird die Selke im Bergsee angestaut, dem einzigen künstlichen Hindernis auf dem Weg durch das Gebirge. Jenseits dieser (ehemals) kleinsten Stadt des Bundeslandes Sachsen-Anhalt fließt der immer mächtiger werdende Fluß über Straßberg und Silberhütte nach Alexisbad. Dort erfolgt der Eintritt in den landschaftlich reizvollsten Teil des Selketales. Zwischen Alexisbad und Mägdesprung befindet sich mit dem Selkefall zudem eine kleine, aber feine Sehenswürdigkeit. Der Selkefall ist trotz seines natürlichen Charakters ein Werk des Menschen.

In Mägdesprung trennen sich nicht nur die Wege von Selke und Selketalbahn, sondern auch vom Fluß und jeglichem motorisierten Verkehr. Lediglich der Selketalstieg bleibt dem Verlauf des Gewässers treu. Er begleitet die Selke durch den unteren Teil ihres Tales vorbei an geschichtsträchtigem Boden dem Harzrand und damit dem Ort Meisdorf entgegen. Dabei fließt das Wasser an historisch so bedeutsamen Orten wie z.B. der auf den Felsen oberhalb des Selketals gelegenen Burgruine Anhalt und der Burg Falkenstein vorbei. Das Tal selbst weitet sich in diesem Abschnitt deutlich aus und erreicht auf dem Niveau des Flusses eine Breite von rund 200 Metern. Zwischen der Selkemühle und dem Ort Meisdorf steht der größte Teil des Flußtales als Naturschutzgebiet unter besonderem Schutz.

In Meisdorf angelangt, verläßt die Selke den Harz. Wer dem Selketalstieg weiter folgen möchte, muss nun ebenfalls eine andere Route nehmen als der namensgebende Fluß. Die Selke fließt hinter Meisdorf durch das nördliche Harzvorland weiter durch Ermsleben, Reinstedt, Hoym und Gatersleben. Unweit von Hedersleben mündet sie schließlich nach ca. 64 Flußkilometern und rund 400 überwundenen Höhenmetern in die Bode.


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Weitere Informationen:
Die Selketalbahn | Der Selketalstieg | Bäche und Flüsse im Harz

Entlang der Selke:
Stiege | Der Bergsee | Güntersberge | Straßberg | Silberhütte | Alexisbad | Der Selkefall | Der Krebsbach | Mägdesprung | Die Burgruine Anhalt | Die Burgruine Alter Falkenstein | Die Burg Falkenstein | Meisdorf | Ermsleben | Reinstedt | Hoym | Gatersleben | Die Bode

Bilder von der Selke und aus dem Selketal:
Das Selketal zwischen Alexisbad und Mägdesprung | Der Selkefall | Das Selketal zwischen der Selkemühle und der Burg Falkenstein

Wandertipp:
Durch das Selketal und zu den Burgruinen Anhalt und Alter Falkenstein

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