Rottleberode

Die St.-Martini-Kirche in Rottleberode
Die St.-Martini-Kirche in Rottleberode
Rottleberode befindet sich am Südrand des Harzes an der Stelle, an welcher die Thyra das Gebirge verläßt. Der Ort wird im Norden und Osten von den Harzbergen und im Westen vom bewaldeten Höhenzug "Alter Stolberg" umgeben. Richtung Südosten hin öffnet sich das Tal der Thyra zur Ebene der "Goldenen Aue". Rottleberode hat heute etwa 1.500 Einwohner.

Im 10. Jahrhundert gehörte der damalige Reichshof "Radulverode" dem Erzbischof von Mainz, welcher ein Sohn von König Otto I. war. Dieser bedeutende kirchliche Würdenträger verstarb hier im Jahre 968, was zur Folge hatte, daß die bereits über Münz- und Marktrecht verfügende Siedlung erstmalig in einer überlieferten Urkunde Erwähnung fand. Der Name des Ortes änderte sich im Laufe der Zeit mehrfach, bis er die heutige Bezeichnung Rottleberode erhielt.

Über einen langen Zeitraum hinweg wurde um Rottleberode herum intensiver Bergbau betrieben. Zu den wichtigsten der hier geförderten Bodenschätze zählten Kupferschiefer, Eisenerz und Flußspat. Außerdem erfolgt bis in unsere Tage hinein am Ortsrand der Abbau von Gips.

Rottleberode besitzt eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten. Zu diesen gehört z.B. die in den Jahren 1758 bis 1761 im Stil des Barock erbaute evangelische St.-Martini-Kirche. Nebenan befindet sich die sanierte "Domäne", ein ehemaliges Herrenhaus mit zugehörigen Wirtschaftsgebäuden. Ein ebenfalls vorhandenes Schloß mit großem Schloßpark ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.

Im Westen des Ortes führt ein Naturlehrpfad am "Faulen Teich" und an Teilen des Schloßteiches entlang. Noch etwas weiter westwärts befindet sich auf der Erhebung "Alter Stolberg" die Ruine der Grasburg, welche ein lohnendes und leicht erreichbares Wanderziel darstellt. Südlich von Rottleberode können Sie außerdem zahlreiche ungewöhnliche Naturerscheinungen der Südharzer Gipskarstlandschaft besichtigen. Eine besondere Attraktion ist dabei die Heimkehle - Europas größte Gipshöhle.


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Weitere Informationen:
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