Das Stolberger Schloß
Seit dem 12. Jahrhundert war das Schloß ohne Unterbrechung bis zum Jahre 1945 der Stammsitz der Stolberger Grafen bzw. Fürsten. Zahlreiche Generationen dieses Adelsgeschlechts haben durch diverse Um- und Anbauten deutliche Spuren an dem Bauwerk hinterlassen. Im 16. Jahrhundert setzte eine umfangreiche Bautätigkeit ein. Es entstanden große neu errichtete Gebäudeteile im Stil der Renaissance. Sein heutiges Anlitz erhielt das Bauwerk Ende des 17. Jahrhundert durch den Umbau zum Barockschloß. Im Rahmen all dieser Bauarbeiten wurden Teile der mittelalterlichen Burg in die neue Schloßanlage integriert und andere, nicht ins Konzept passende Bereiche abgerissen. Während des 19. Jahrhunderts erfolgten vor allem Umgestaltungen im Innenbereich.
Nach der Enteignung der Fürstenfamilie im Jahre 1945 wurde das Stolberger Schloß zum Ferienheim umgebaut. Diese neue Nutzungungsweise war für die historische Bausubstanz nicht immer förderlich. Zum Ende der DDR-Zeit gab es bereits erste ernsthafte Bauschäden. Während der 1990er Jahre stand das Schloß leer. Ein seinerzeit geplanter Umbau zum Hotel schlug fehl. Im Jahre 2002 übernahm die Deutsche Stiftung Denkmalschutz das Gemäuer. Dadurch gelang es, das Schloß vor dem weiteren und womöglich endgültigen Verfall zu bewahren. Bereits im Folgejahr begannen erste Sanierungsarbeiten, welche seither kontinuierlich bis auf den heutigen Tag fortgesetzt werden.
Durch diese Bemühungen konnte sich das Stolberger Schloß wieder zu einer bedeutenden Attraktion für Urlauber und historisch interessierte Personen entwickeln. Seit dem Jahre 2008 sind bestimmte, inzwischen instand gesetzte Bereiche der komplexen Schloßanlage wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Besichtigung weiterer Räumlichkeiten ist im Rahmen einer Führung möglich.
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Weitere Informationen:
Die historische Europastadt Stolberg
| Der Stadtplan von Stolberg
| Bilder aus Stolberg
| Baustile im Überblick
In der näheren Umgebung befinden sich:
Das Museum "Alte Münze"
| Das Hirschdenkmal
| Der Röhrenteich
| Der Saigerturm
| Die St.-Martini-Kirche
| Die Thyra
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