Der Hübichenstein
Blick von der Bundesstraße 242 auf den Hübichenstein | |
Im Umfeld des Hübichensteins gibt es mehrere Höhlen sowie diverse Pingen, welche auf eine frühere Bergbautätigkeit rund um den Kalksteinfelsen hinweisen. Auf dem Wanderweg um die markanten Felsnadeln treffen Sie außerdem auf Erzreste und das Erdöl anzeigende Mineral Impsonit. Das Areal um den Hübichenstein steht unter besonderem Schutz. Das Klettern auf den Felsen ist verboten, ebenso wie alle anderen Handlungen, welche den Charakter des Naturdenkmals verändern könnten.
Im Jahre 1897 wurde auf der Spitze des höheren Felsens ein Kaiser Wilhelm I. gewidmeter überlebensgroßer bronzener Adler mit etwa drei Metern Flügelspannweite angebracht. Des weiteren entstand am Hübichenstein ein Denkmal zu Ehren des Kaisers in Form eines rund zwei Meter hohen Bildnisses. Dieses befestigte man im unteren Bereich des Felsen. Während das Kaiserbild jedoch bald nach Ende des Ersten Weltkrieges zerstört wurde, thront der Adler noch heute auf seinem exponierten Platz.
Die kleinere Felsnadel ist begehbar und bietet dem Wanderer u.a. einen herrlichen Ausblick auf die Stadt Bad Grund. Am Fuße des Hübichensteins befindet sich darüber hinaus eine kleine Felsenbühne. Diese ist jedes Jahr in der Nacht zum ersten Mai Schauplatz einer der bedeutendsten Feiern zur Walpurgisnacht im Harz.
Verschiedene Sagen ranken sich um den Hübichenstein. Unter dem Felsen soll sich einst die Wohnung des Zwergenkönigs Hübich befunden haben. Dieser war ein meist freundlicher und hilfsbereiter Mann, welcher notleidenden Menschen großzügige Geschenke machte. Allerdings durfte kein Mensch den Hübichenstein besteigen. Solch frevelhaftes Handeln soll Hübich umgehend bestraft haben.
Der Zwergenkönig Hübich sollte einer Sage zufolge so lange über den Felsen herrschen, wie der Große Hübichenstein höher sei als der Kleine. Die Sage berichtet nämlich außerdem, daß der in unseren Tagen begehbare kleinere Felsen einstmal höher war als der benachbarte mit dem bronzenen Adler auf der Spitze. Im Dreißigjährigen Krieg haben die kaiserlichen Soldaten unter Tilly aber aus lauter Mutwillen die Spitze des Großen Hübichensteins mit Kanonen heruntergeschossen. Seitdem wurde der Zwergenkönig Hübich nie wieder gesehen.
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Weitere Informationen:
Sagen vom Zwergenkönig Hübich und dem Hübichenstein
| Fotoimpressionen vom Hübichenstein
| Die Bundesstraße 242 (Klausstraße)
In der näheren Umgebung befinden sich:
Bad Grund
| Der Albertturm
| Der Iberg
| Die Iberger Tropfsteinhöhle
| Der Schweinebraten
| Der WeltWald Harz
| Wildemann
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