Die Kaiserhöhe

Früher war es besser. Nicht immer und überall, aber auf der Kaiserhöhe südlich von Halberstadt ganz bestimmt. Und das nicht etwa, weil es damals noch einen Kaiser gab. Der regierte seinerzeit zwar wirklich im fernen Berlin, doch den nach ihm benannten Berg hat er wohl niemals selbst aufgesucht. Die Beliebtheit der Kaiserhöhe hatte einen anderen Grund.

Um das Jahr 1892 baute man auf dem Gipfel dieses 201 Meter hohen Berges im Osten der Thekenberge einen Aussichtsturm. Schöne Wanderwege führten von Halberstadt aus bis zu diesem vom Stadtrand schon etwas weiter entfernten Ort. Doch es lohnte sich allemal, denn der Blick entschädigte für die Mühen des Weges.

Heute ist alles anders. Nur schmale, unwegsame und unbeschilderte Pfade führen zum Gipfel der Kaiserhöhe hinauf. Einige Geländeformationen weisen auf einstiges menschliches Wirken hin. Am höchsten Punkt des Berges ragen vier Betonfüße aus dem Dickicht. Auf diesen ruhte vor langer Zeit der seinerzeit Kaiserwarte genannte Aussichtsturm. Zwischen den Bäumen hindurch kann man ungefähr erahnen, wie malerisch der Blick damals von hier oben gewesen sein muss.

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Weitere Informationen:
Die Thekenberge | Halberstadt | Berge im Harzvorland

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