Das Kupferschiefer-Schaubergwerk "Lange Wand" in Ilfeld
Vermutlich wurden in der "Langen Wand" bereits im 16. Jahrhundert kobalthaltige Gesteine und Schwerspat abgebaut. Eindeutig nachgewiesen ist die bergbauliche Tätigkeit an diesem Standort aber erst ab dem Jahre 1698. Das Erzflöz hatte an dieser Stelle eine Mächtigkeit von etwa 45 Zentimetern. Rund sechs Jahrzehnte lang war das Bergwerk in Betrieb. Gefördert wurden in diesem Zeitraum Kobalt und Kupferschiefer. Etwa um 1760 mußten die untertägigen Arbeiten wegen zunehmender Probleme mit dem eindringenden Wasser eingestellt werden.
Eine erneute Bergbautätigkeit gab es im Zeitraum von 1846 bis 1860. Das Kupferbergwerk erreichte aber keine große Bedeutung mehr und wurde schließlich endgültig stillgelegt. In allen Betriebsphasen konnten die jeweiligen Betreiber die Abbaustätte an der "Langen Wand" nicht zum wirtschaftlichen Erfolg führen.
Für Besucher ist die in ihrem letzten Betriebszustand aus dem 19. Jahrhundert original erhaltene Kupfergrube seit dem Jahre 1982 zugänglich. Im Rahmen einer Führung können Sie jeden Samstag um 14 Uhr in den Berg "einfahren". Nach Absprache sind für Gruppen ab 10 Personen auch Termine an anderen Tagen möglich.
Rund um die "Lange Wand" führt ein montanhistorisch-geologischer Lehrpfad. Dieser Rundwanderweg erschließt Ihnen nicht nur den Haupteingang zum Bergwerk, sondern auch diverse weitere Mundlöcher sowie einen alten Wasserlösungsstollen, den erwähnten geologischen Aufschluß, einen ehemaligen Alabastersteinbruch und vieles mehr.
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Weitere Informationen:
Ilfeld
| Der Ortsplan von Ilfeld
| Die Behre
| Der Rundwanderweg "Lange Wand - Ochsenloch"
| Der geologische Aufschluß an der "Langen Wand"
| Übersicht über die Harzer Bergbaumuseen
In der näheren Umgebung befinden sich:
Das Steinkohlen-Besucherbergwerk "Rabensteiner Stollen"
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