Weggabelung am Herzogsweg
Diese Weggabelung am Herzogsweg südlich des Eichenberges scheint auf den ersten Blick wenig spektakulär zu sein. Halbrechts ist im Hintergrund die rund 150 Meter entfernte Otto-Ebert-Brücke erkennbar, welche die Rübelandbahn überspannt. Während der Betrachter auf der Verlängerung des über Oesig zum Kloster Michaelstein führenden Herzogweges steht, biegt links der Wanderweg zum Eichenberg ab.
Geradeaus blicken Sie ziemlich exakt in Richtung Nordosten. Dort scheint das Gelände abrupt abzufallen, worauf das Geländer am Wegesrand recht eindeutig hinweist. Doch bei dieser Vertiefung handelt es sich nicht um ein natürlich entstandenes kleines Tal, sondern um eine ab dem Jahre 1872 für die Erzstufenbahn angelegte Schneise für ein Bahngleis. Dieses verschwand einst just unterhalb des Standortes im Berg.
So natürlich wie die Umgebung an dieser Stelle also auch aussehen mag, hat doch der Mensch hier massiv eingegriffen. Sie stehen nämlich direkt oberhalb des Nordostportals des Bielsteintunnels, welcher ab dem Jahre 1885 von der Harzbahn weiterverwendet und noch bis ins Jahr 1965 hinein für den regulären Zugverkehr genutzt wurde. Der künstliche, heute von geschützten Fledermäusen bewohnte Hohlraum befindet sich lediglich 10 Meter unterhalb des Wanderweges.
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Weitere Informationen:
Die Hüttenbahn / Erzstufenbahn
| Die Rübelandbahn
| Der Bielsteintunnel
| Bilder von Eisenbahnrelikten rund um Blankenburg
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