Braunschwende
Der Ortsname weist darauf hin, daß die Siedlung einst auf einer durch Brandrodung geschaffenen Freifläche gegründet wurde. Die erste urkundliche Erwähnung von Braunschwende datiert aus dem Jahre 1370 und damit im Vergleich zu zahlreichen umliegenden Orten recht spät.
Die das Ortsbild bestimmende St.-Maria-Magdalena-Kirche wurde in den 1780er Jahren am Standort eines mittelalterlichen Vorgängerbaus, welcher einige Zeit zuvor ein Raub der Flammen wurde, neu errichtet. Das Bauwerk weist typische Elemente des Barock, aber auch des seinerzeit gerade aufkommenden Klassizismus auf. Der Kirchturm steht - für ein Gotteshaus eher unüblich - an der Ostseite des Bauwerks. Die Innenausstattung der St.-Maria-Magdalena-Kirche stammt aus dem 19. Jahrhundert.
Rund einen Kilometer vom Ortsausgang entfernt befinden sich in nordöstlicher Richtung direkt an der Bundesstraße 242 die fragmentarisch gebliebenen Befestigungsanlagen des "Neuen Schlosses bei Braunschwende". An diesem Platz wollte sich Graf Albrecht VII. von Mansfeld-Hinterort in der Mitte des 16. Jahrhunderts eine ebenso prunkvolle wie wehrhafte Residenz errichten lassen. Das Vorhaben scheiterte aber nach dem Einspruch der Fürsten der angrenzenden Ländereien beim Kaiser - und wohl auch aus Geldmangel. Die um das Jahr 1552 entstandenen Graben-Wall-Anlagen sind aber auch in unseren Tagen noch sehr beeindruckend.
Die Umgebung von Braunschwende eignet sich gut für ausgedehnte Wanderungen. Das Wippertal mit der Wippertalsperre, das Einetal sowie verschiedene weitere Attraktionen befinden sich in unmittelbarer Nachbarschaft des Ortes. Braunschwende stellt darüber hinaus auch einen günstigen Ausgangspunkt für Fahrten in den Unterharz sowie in das Harzvorland dar.
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Weitere Informationen:
Das "Neue Schloß" bei Braunschwende
| Wandern im Harz
| Baustile im Überblick
| Die Bundesstraße 242 (Klausstraße)
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Abberode
| Dankerode
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| Das Schloß Rammelburg
| Schielo
| Tilkerode
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| Die Talsperre Wippra
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