Die Ackeburg

Die Ackeburg war ein vor langer Zeit durch entsprechende bauliche Vorrichtungen besonders geschütztes Areal. Ihre Überreste befinden sich auf einem steil aufragenden Felsen hoch über dem nördlichen Ufer der Selke. Der historische Ort liegt etwas versteckt in den Bergen ungefähr vier Kilometer südwestlich von Meisdorf.

Bei der Ackeburg handelt es sich vermutlich um eine frühmittelalterliche Befestigungsanlage. In ihrer unmittelbaren Nachbarschaft gab es seinerzeit eine Siedlung. Die Burg wurde im Jahre 1216 urkundlich erwähnt, zu einem späteren Zeitpunkt aber ebenso wie das Dorf aufgegeben oder zerstört. Eigentümer der Ackeburg soll ein nach ihr benanntes Adelsgeschlecht gewesen sein.

Detailierte Angaben rund um die Burganlage sind allerdings auf Grund fehlender Funde und der spärlichen Datenlage recht schwierig. Deshalb bleiben auch die ursprünglichen Erbauer und der Zweck der Ackeburg weitestgehend im Nebel der Vergangenheit verborgen.

In unseren Tagen sind noch Reste eines umfangreichen Wall-Graben-Systems im Gelände erkennbar. Bisher wurden keine Fragmente von Gebäuden oder sonstigen Bauwerken entdeckt. Forscher unterscheiden das Areal in eine kleinere Vor- und eine größere Hauptburg.

Mit einer Fläche von rund zwei Hektar ist das Gelände der Ackeburg für eine mittelalterliche Burganlage sehr raumnehmend. Möglicherweise diente sie einst auch als Rückzugsort für eine größere Menschenmenge oder auch als befestigter Wohnort.

Heute stellt die im Naturschutzgebiet Selketal gelegene Ackeburg vor allem auf Grund des benachbarten Aussichtspunktes Selkesicht ein attraktives Wanderziel dar. Beim Besuch der einstigen Burganlage sollten Sie den malerischen Blick in das tief eingeschnittene Tal der Selke nicht versäumen.

Die Ackeburg ist nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar. Sie können die historische Anlage von Meisdorf oder Ballenstedt aus erwandern. Burg und Aussicht sind entlang der Wege ausreichend auf Hinweisschildern erwähnt.

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