Die Innerstetalsperre

Die Innerstetalsperre
Blick auf den Staudamm und den Stausee der Innerstetalsperre
Im Innerstetal westlich von Wolfshagen befindet sich an der Landstraße zwischen Langelsheim und Lautenthal die Innerstetalsperre. Das in den Jahren von 1963 bis 1966 erbaute Staubauwerk staut den Harzfluß Innerste an. Die Talsperre dient neben der Gewinnung von Trinkwasser auch dem Hochwasserschutz, der Niedrigwasseraufhöhung sowie der Stromerzeugung.

Hinter dem etwa 35 Meter hohen und 750 Meter langen Erddamm mit Asphaltbeton-Außendichtung staut sich ein bis zu drei Kilometer langer künstlicher See an. Bei Vollstau bedeckt dieser ein Fläche von 139 Hektar und beinhaltet ein Wasservolumen von 19,26 Millionen Kubikmetern. Damit hat die Innerstetalsperre zwar den mit Abstand längsten Staudamm aller direkt im Gebirge befindlichen Harztalsperren, das Gewässer selbst liegt von seinen Ausmaßen her dagegen eher im Mittelfeld.

Eine weitere Besonderheit des Staudammes der Innerstetalsperre stellt der markante Überlaufturm dar. Dieser riesige Betontrichter verhindert ein Überlaufen des Wassers aus dem Stausee über den Staudamm hinweg. Eine derartig konstruierte Hochwasserschutzeinrichtung gibt es sonst an keiner anderen Talsperre im Harz.

Beim Bau des Staudammes musste man das Gleis der durch das Innerstetal führenden Bahnstrecke von Langelsheim nach Altenau an das Ostufer des Stausees verlegen. Auch ein Bahnhof musste demontiert werden. Die größtmögliche Steigung der Bahnstrecke zwischen Langelsheim und dem Staudamm bestimmte letztendlich dessen maximale Höhe.

Das Wasser der Innerstetalsperre kann bei Bedarf über einen unterirdischen Wasserstollen in die benachbarte Granetalsperre umgeleitet werden. In diesem Fall muss das Wasser etwa 90 Meter bergaufwärts gepumpt werden, da die Granetalsperre entsprechend höher liegt.

Obwohl der Innerstestausee der Trinkwassergewinnung dient, kann das Gewässer auch für sportliche Aktivitäten genutzt werden. Sie können auf und an dem See u.a. baden, segeln, angeln, windsurfen oder mit dem Ruderboot fahren. Am Ostufer gibt es unweit der Straße obendrein einen Campingplatz.

Um den Stausee der Innerstetalsperre führt ein ungefähr sieben Kilometer langer Rundwanderweg herum. Diese Route bietet Ihnen zahlreiche malerische Ausblicke auf das Gewässer und die umgebenden Berge. Mehrere Parkplätze entlang der Landstraße eignen sich als gute Start- und Zielpunkte der Rundwanderung.


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Weitere Informationen:
Übersicht über die Talsperren im Harz | Bilder von der Innerste-Talsperre | Die Innerste | Die Innerstetalbahn | Der Harzer Försterstieg

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