Rundwanderung Bad Harzburg - Großer Burgberg - Ostlandkreuz - Rabenklippe - Molkenhaus
Die ungefähr 12 Kilometer lange Wanderung beginnt im Kurpark von Bad Harzburg an der Talstation der Burgbergseilbahn. Zunächst überqueren Sie die Bundesstraße 4 auf der dortigen Fußgängerbrücke. Noch auf dieser Brücke befindet sich eine Weggabelung. Sie gehen nach links und folgen dem Herzogweg, welcher den Hang des Großen Burgberges hinaufführt.
Nach rund einem Kilometer Fußweg und etwa 170 gewonnenen Höhenmetern erreichen Sie den Antoniusplatz. An dieser Wegkreuzung haben Sie die Gelegenheit für eine erste kleine Pause nach dem steilen Anstieg. Es bietet sich an, einen Abstecher in Richtung Westen zur rund 400 Meter entfernten Ruine der Harzburg und dem Aussichtspunkt an der Canossa-Säule zu machen. Das historische Burgareal kann individuell erkundet werden. Von dort gehen Sie anschließend zurück bis zum Antoniusplatz und dann auf dem Kaiserweg in südöstlicher Richtung etwa 500 Meter weiter bis zur Wegkreuzung Säperstelle. An diesem Platz befinden sich eine Schutzhütte sowie ein Rastplatz neben dem "Sachsenbrunnen".
Ab der Säperstelle folgen Sie dem östlichen Weg zum Kreuz des Deutschen Ostens, welches nach ca. 1700 Metern erreicht wird. Unterwegs kommen Sie durch das Spüketal, in welchem sich im Hochmittelalter eine Stauanlage befand. Diese versorgte über eine aus Tonrohren bestehende Wasserleitung die Harzburg mit Frischwasser.
Am Kreuz des Deutschen Ostens werden Sie mit den Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges auf die deutsche Zivilbevölkerung konfrontiert. Zehn Gedenksteine rund um das markante Kreuz erinnern an Flucht, Tod und Vertreibung der Menschen und mahnen die heute Lebenden zur Versöhnung und rufen zur Ablehnung jeglicher Gewaltherrschaft auf. Des Weiteren bietet dieser Standort einen schönen Ausblick auf Teile der Stadt Bad Harzburg und auf das sich daran anschließende Harzvorland.
Nach einem mehr oder weniger langen Aufenthalt am Ostlandkreuz gehen Sie den Wanderweg weiter, bis Sie nach rund 800 Metern an eine Kreuzung inmitten einer großen Waldlichtung gelangen. Hier schlagen Sie den "Firstweg" in Richtung Rabenklippe ein, welche von diesem Standort noch ungefähr 1,5 Kilometer entfernt ist. Auf dem Weg dorthin können Sie u.a. einen Blick in das malerische Große Stöttertal werfen.
Am Luchsgehege gehen Sie rechts am Zaun des Schaugeheges entlang, bis Sie zur Aussichtsplattform gelangen, welche der Beobachtung der Luchsfütterung dient. Dort folgen Sie dem Weg zur Rabenklippe. Der Granitfelsen kann über eine Treppe erklommen werden und bietet eine schöne Aussicht über das Eckertal hinweg bis zum Brockengipfel. Das Gasthaus Rabenklippe mit seiner herrlichen Terrasse eignet sich gut für eine Pause und zur Einnahme einer Mahlzeit.
Im Anschluß daran gehen Sie auf einer unbefestigten Straße, welche nicht für den öffentlichen Verkehr freigegeben ist, weiter in Richtung Molkenhaus. Dieses Gasthaus liegt etwa 2,5 Kilometer von der Rabenklippe entfernt. Unterwegs treffen Sie auf die Wegkreuzung "Tiefe Kohlstelle". Auch hier befinden sich eine kleine Schutzhütte und diverse Sitzgelegenheiten. Wer an der Rabenklippe keine Pause gemacht hat, kann dies hier nachholen.
Am Molkenhaus treffen Sie auf den Teufelsstieg, welchem Sie von nun an bis Bad Harzburg folgen können. Zuvor können Sie aber die malerische Landschaft im Umfeld dieser Ausflugsgaststätte auf sich einwirken lassen. Am Ufer des nahen Hasselteiches haben Sie die Möglichkeit, auf einer Bank auszuruhen oder sich in die große Waldschaukel zu setzen. Natürlich besteht auch hier die Gelegenheit zu einer Einkehr. Von der Terrasse des Molkenhauses haben Sie einen guten Ausblick auf den angrenzenden Wildfütterungsplatz. Wenn Sie bis zum Abend hier bleiben würden, könnten Sie Hirsche und Rehe bei ihrer Mahlzeit beobachten.
Auf dem Teufelsstieg geht es dann unterhalb des Gipfels des Ettersberges allmählich dem Ausgangspunkt der Rundwanderung entgegen. An der Ettersklippe bietet sich Ihnen nochmals eine Gelegenheit, einen Blick auf das nördliche Harzvorland zu werfen. Am Horizont ist von hier aus der dem Harz vorgelagerte Höhenzug Harly zu erkennen.
Ein teilweise recht steiler Abstieg führt Sie im Anschluß rund 200 Meter tiefer ins Kalte Tal. Dort kommen Sie u.a. am Hochseilpark, am Märchenwald und dem Gedenkstein für den einstigen Badekommissar Hermann Dommes vorbei. Von da sind es dann nur noch wenige Schritte bis zur Fußgängerbrücke, auf welcher Sie die Bundesstraße 4 überqueren können. Damit sind Sie wieder im Kurpark und damit am Ausgangspunkt Ihrer Wanderung angelangt.
Die Route bietet Ihnen einen enormen Spielraum für individuelle Ausgestaltungen. Wer möchte, erspart sich den anfänglichen Aufstieg auf den Großen Burgberg durch eine Fahrt mit der Burgbergseilbahn. Am Antoniusplatz können Sie z.B. zusätzlich noch auf dem Besinnungsweg entlanggehen. Dieser etwa 1600 Meter lange Rundweg führt Sie über historisches Gelände am Sachsenberg.
Jenseits des Ostlandkreuzes besteht die Möglichkeit, einen Abstecher zum Aussichtspunkt Kattnäse zu unternehmen. Vom Molkenhaus aus können Sie auch zum Radauwasserfall weiterwandern und von dort durch das Radautal auf dem Philosophenweg nach Bad Harzburg zurückgehen. Ebenfalls vom Molkenhaus aus gibt es die Gelegenheit, durch das Lange Tal an der Sennhütte vorbei zum Kurpark zurückzukehren.
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Auf Ihrer Wanderung kommen Sie u.a. an den folgenden markanten Orten und Sehenswürdigkeiten vorbei:
Der Große Burgberg
| Die Burgbergseilbahn
| Der Antoniusplatz
| Die Ruine der Harzburg
| Die Canossa-Säule
| Die Krodo-Statue
| Die Säperstelle
| Der Sachsenbrunnen
| Das Spüketal
| Das Kreuz des Deutschen Ostens
| Die Rabenklippe
| Das Schaugehege an der Rabenklippe
| Die Tiefe Kohlstelle
| Der Hasselteich
| Das Molkenhaus
| Der Märchenwald
| Der Hochseilpark
Weitere Informationen:
Bad Harzburg
| Die Luchsfütterung
| Der Radaufall
| Der Besinnungsweg
| Der Teufelsstieg
| Wandern im Harz
Foto-Impressionen:
Bilder von der Burgruine Harzburg
| Bilder vom Kreuz des Deutschen Ostens
| Mehr Bilder von der Rundwanderung
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