Oktober-Umfrage 2012
Soll es zukünftig zum Schutz der Natur mehr oder weniger Einschränkungen im Nationalpark Harz geben?

Der Nationalpark Harz beeinflußt die Gestaltung und Zukunft der Hochlagen des Harzes entscheidend mit. Die Umfrage vom Oktober 2012 widmete sich einem Teilaspekt des Themas, welchen Weg zum Schutz der Natur der Nationalpark zukünftig einschlagen sollte. Einig sind sich alle Umfrageteilnehmer darin, daß der Nationalpark Harz notwendig ist, denn niemand hält ihn für überflüssig. Außerdem zeigt eine überwiegende Mehrheit ihre Unzufriedenheit mit der derzeitigen Situation.

Allerdings gibt es große Differenzen, wenn es um die konkrete Ausgestaltung der Entwicklung des Nationalparks in der Zukunft geht. Eine deutliche Mehrheit plädiert für eine Lockerung der bisherigen restriktiven Maßnahmen und wünscht sich eine mehr oder weniger umfangreiche Freigabe historischer Wanderwege und -ziele. Dagegen ist eine große Minderheit der Meinung, daß die bestehenden Schutzmaßnahmen noch ausgeweitet werden sollten. Ein Teil würde es sogar befürworten, wenn man den Menschen ganz aus der Nationalparkzone fernhalten würde. Damit wäre u.a. der Brockengipfel für Touristen tabu und einige Orte wie St. Andreasberg und Braunlage an mehreren Seiten von ihrem Umfeld abgeschnitten.

Zwei Gruppen mit gegensätzlichen Ansichten stehen sich hier gegenüber. Doch mit Einfallsreichtum, kreativen Lösungen und ein wenig Toleranz wäre es dennoch möglich, Brücken zu schlagen und beide Seiten aufeinander zugehen zu lassen. So könnten beispielsweise geführte Wanderungen durch gesperrte Gebiete angeboten werden oder historische Routen und Ziele an bestimmten Tagen im Jahr kontrolliert freigegeben werden - ähnlich wie dies z.B. bei einigen Bergbauhalden im Mansfelder Land bereits der Fall ist. Mit etwas gutem Willen ließen sich bestimmt noch viele weitere Möglichkeiten finden. Konsequenter Naturschutz und touristische Interessen müssen nicht unbedingt ein Gegensatz sein.

Lesen Sie nun den exakten Wortlaut der Oktoberumfrage sowie die entsprechenden Auswahlmöglichkeiten. Die Zahl in der Klammer hinter jeder Antwort gibt die Anzahl der abgegebenen Stimmen an.

Auswertung Umfrage Oktober 2012 - Soll es im Nationalpark Harz zukünftig zum Schutz der empfindlichen Natur mehr oder weniger Einschränkungen für den Menschen geben?  
             Insgesamt wurden 36 Stimmen abgegeben.  
    Der Nationalpark Harz bildet die zentrale Schutzzone im Harz. Hier können sich Pflanzen- und Tierwelt weitestgehend ungestört vom Menschen entwickeln. Dabei läßt es sich nicht ganz vermeiden, daß die Bewegungsfreiheit der Besucher dieser Region eingeschränkt wird. Die Entscheidung zwischen dem Naturschutz und der Förderung des Tourismus gleicht oftmals einer Gratwanderung. Diverse historische Wanderrouten und -ziele auf dem Gebiet des Nationalparks Harz sind heute nicht mehr frei zugänglich. Im Gegenzug entstanden neue, gut ausgebaute Wege mit Schutzhütten und Infotafeln.

     Soll es im Nationalpark Harz zukünftig zum Schutz der empfindlichen Natur mehr oder weniger Einschränkungen für den Menschen geben? 


  1. Für die Natur wäre es das Beste, den Menschen ganz aus diesem Gebiet auszusperren. (4)

  2. Zum Schutz der Natur sollten weitere Wege gesperrt werden. (7)

  3. Man sollte alles so lassen, wie es jetzt ist. (3)

  4. In begrenztem Umfang sollten bei strenger Beachtung des Wegegebotes historisch bedeutsame Wegstrecken und Wanderziele freigegeben werden. (13)

  5. Alle gesperrten alten Wege und Sehenswürdigkeiten sollten wieder für Besucher zugänglich sein. (9)

  6. Ein Nationalpark ist überflüssig - ein derartiger Schutz ergibt für mich keinen Sinn. (0)

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 Das Ergebnis der Umfrage ist nicht repräsentativ! 

Weitere Informationen:
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