Die Riddagsburg

Die Riddagsburg war eine mittelalterliche Burganlage im äußersten Südosten des Harzes. Sie befand sich zwischen den Orten Gorenzen und Möllendorf auf einer Anhöhe unweit des heutigen Möllendorfer Teiches.

Die Burg wurde vermutlich in der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts von Rikdag, seines Zeichens Markgraf von Meißen, gegründet. Aus diesem Grund bezeichnete man die befestigte Anlage teilweise auch als Rikdagsburg. Auf dem Burggelände stand seinerzeit die Stiftskirche St. Johannis. Im 12. Jahrhundert befand sich die Riddagsburg im Besitz des Klosters Gerbstedt und gelangte um das Jahr 1270 an die Grafen von Mansfeld und nach der Erbteilung im Jahre 1501 an die Linie Mansfeld-Vorderort.

Wahrscheinlich in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts wurde die Riddagsburg aufgegeben. In der Folgezeit setzte der Verfall der Burganlage ein. Der Mansfelder Chronist Spangenberg sah um 1558 noch Reste der Burgmauern. Das einstige Burggelände ist in unseren Tagen von Laien nicht mehr von seiner Umgebung zu unterscheiden.

 


Weitere Informationen:
Gorenzen | Möllendorf | Der Möllendorfer Teich | Übersicht - Burgen und Burgruinen im Harz

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