Die Glockensteine
Schriftliche Überlieferungen zu den Glockensteinen bei Steigerthal sind nicht erhalten geblieben. Die Sage berichtet jedoch davon, dass an dieser Stelle ein Glockengießermeister seinen Gesellen erschlagen hat, weil dieser eine bessere Arbeit zustande brachte als er selbst. Nach seiner Hinrichtung wurde der Mörder ebenfalls an diesem Ort vergraben.
Die drei aus Sandstein bestehenden Steinkreuze wurden im Spätmittelalter aufgestellt, der genaue Zeitpunkt ist aber unbekannt. Von den drei Sühnekreuzen blieb lediglich das mittlere bis in unsere Zeit hinein vollständig erhalten. Alle drei Steine weisen trotz erheblicher Spuren der Verwitterung deutlich erkennbare Gravuren auf. Bei zweien stellen diese ein Gerbereisen dar und auf dem dritten die Klinge einer Stichwaffe. Derartige Abbildungen zeigen oft das Mordwerkzeug. Ob dies auch bei den Glockensteinen der Fall ist, läßt sich heute leider nicht mehr verifizieren. Glaubt man der Sage, wurde der Geselle mit einem Stock erschlagen.
Die Glockensteine befinden sich am Rande des Karstwanderweges. Wenn Sie auf diesem Weg durch das Südharzer Gipskarstgebiet wandern, kommen Sie somit auch an den drei markanten Steinen vorbei. Eine weitere gute Möglichkeit, zu den Glockensteinen zu gelangen, besteht aus der Ortslage Steigerthal heraus. Der von dort ausgeschilderte Weg "Zu den Glockensteinen" führt Sie direkt zu den drei Sühnesteinen hin.
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Weitere Informationen:
Die Sage von den Glockensteinen
| Steigerthal
| Der Karstwanderweg
| Stein- und Sühnekreuze im Harz
In der näheren Umgebung befinden sich:
Der Alte Stolberg
| Buchholz
| Leimbach
| Petersdorf
| Die Rüdigsdorfer Schweiz
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