"König Heinrichs Vogelherd"
Die Festungsanlage bestand aus der älteren Unterburg und der etwas jüngeren Oberburg. Dabei wurde die Unterburg durch ein Graben-Wall-System geschützt und die Oberburg durch eine zwei Meter starke Mauer. In die Oberburg gelangte man nur durch zwei aufwendig gestaltete Zangentore. Die fast kreisrunde Grundfläche der Oberburg hatte einen Durchmesser von etwa 100 Meter, die mehr ovale Unterburg maß ca. 220 Meter in der Länge und rund 120 Meter in der Breite.
Vermutlich diente die Befestigungsanlage ursprünglich als Zufluchtsort in Zeiten großer Gefahr. Die Art der Funde auf dem Burggelände läßt allerdings darauf schließen, daß sie kaum oder nie zu diesem Zweck genutzt wurde. Mit Beginn der Blüte der Kaiserpfalz und des Klosters im nahen Pöhlde verlor die Burg an Bedeutung und verfiel.
Im Jahre 1934 erfolgten erste archäologische Untersuchungen auf dem Areal dieser frühmittelalterlichen Burg. Weitere Ausgrabungen begannen in den 1950er Jahren und dauerten bis 1974 an. Diese Arbeiten vermittelten den Forschern wichtige Erkenntnisse über den Aufbau und das Alter der Festungsanlage. Heute kann der interessierte Besucher einige rekonstruierte Mauerreste besichtigen. Ein großer Teil der historisch bedeutsamen Anlage bleibt aber zur Sicherung unter Erdmassen verborgen.
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Weitere Informationen:
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