Der Nikolaiturm in Ellrich
Diese vermutlich spätgotische Kapelle fand im Jahre 1506 ihre erstmalige schriftliche Erwähnung. Hier soll der Sage nach einst Graf Ernst VII. von Klettenberg nach einem Saufwettbewerb mit anderen Harzer Rittern im volltrunkenen Zustand den Gottesdienst gestört haben.
Nach der Reformation gab es für das kleine katholische Gotteshaus keinen Verwendungszweck mehr und dieses verfiel allmählich. Auf einem Kupferstich von Merian aus dem Jahre 1630 ist der Turm der Nikolaikapelle noch deutlich erkennbar. In späterer Zeit drohte dem Gebäude aber auf Grund der fortgeschrittenen Baufälligkeit der Einsturz. Daher wurde die Kapelle in den Jahren von 1788 bis 1790 abgerissen.
Im Nikolaiturm auf dem Nikolaiplatz befinden sich heute die beiden Glocken der einstigen St.-Nikolai-Kapelle. Auch diese Glocken fanden Eingang in die Sagenwelt der Region und werden ebenfalls mit dem Grafengeschlecht derer zu Klettenberg in Verbindung gebracht. Die Tochter des Grafen hatte sich einst im Wald verirrt und hörte aus der Ferne den Klang der Glocken der Nikolaikapelle. Sie ritt der Geräuschquelle entgegen und gelangte so wieder in ein ihr bekanntes Gelände. Ihr Vater spendete darauf hin der Kapelle Geld und verfügte, daß die Glocken jeden Abend um acht Uhr geläutet werden sollten, was auch über einen langen Zeitraum hinweg so geschehen sein soll.
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Weitere Informationen:
Ellrich
| Die Sage vom Wettsaufen zu Ellrich
| Der Stadtplan von Ellrich
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