Die Burgruine Lichtenstein

Burgruine Lichtenstein
Das letzte erhaltene Stück Mauerwerk der Burgruine Lichtenstein
Die Ruine der Burg Lichtenstein befindet sich auf einer kleinen Anhöhe in einem Naturschutzgebiet am Südwestrand des Harzes. Sie ist nur wenige Kilometer von Osterode entfernt.

Der Baustil läßt vermuten, daß die Burg bereits im 10. oder 11. Jahrhundert errichtet wurde. Als Baumaterialien dienten Buntsandstein, heller Gips und Gipsmörtel. Über die frühe Geschichte der Burg Lichtenstein ist in unserer Zeit nur wenig bekannt. Die erste urkundliche Erwähnung der Burg datiert aus dem Jahre 1404.

Die Burg Lichtenstein erlebte im Laufe der Geschichte zahlreiche Besitzerwechsel. Im 15. Jahrhundert wurde das Festungsbauwerk zeitweilig von Raubrittern bewohnt. Nach deren Vertreibung und der Zerstörung der Burg wurde diese anschließend wieder neu aufgebaut.

Letzte Nutzer der Burg waren die Fürsten von Grubenhagen. Etwa seit der Mitte des 16. Jahrhunderts stand die Burg Lichtenstein leer. Sie begann in der Folgezeit zu verfallen. Vermutlich verwendeten die Bewohner der umliegenden Orte Steine aus der Burgruine als Baumaterial.

Heute ist nicht zuletzt aus diesem Grund von den einstigen Gebäuden der Burg Lichtenstein nur noch der Rest einer Mauer erhalten. Gut zu erkennen sind außerdem noch der fast kreisrunde Burggraben und ein vorgelagerter Wall. Dessen Durchmesser beträgt etwa 90 Meter.

Die Burgruine Lichtenstein stellt in unseren Tagen ein schönes und noch recht wenig bekanntes Wanderziel dar. Sie befindet sich in einem geologisch interessanten Gebiet. Vom rund drei Kilometer entfernten Ort Förste aus erreichen Sie die Ruine auf dem gut ausgeschilderten Karstwanderweg. Dabei müssen Sie einen Höhenunterschied von ungefähr 110 Metern überwinden.

 


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Weitere Informationen:
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