Die Burgruine Heinrichsburg
Die Bauzeit der mittelgroßen Festung ist nicht bekannt. Vermutlich wurde die Heinrichsburg aber schon zur Zeit der Karolinger errichtet. Sie diente wahrscheinlich dem Schutz einer alten Heer- und Handelsstraße, welche zu ihren Füßen im Tal verlief. Möglicherweise gehörte sie zusätzlich auch zum Verteidigungssystem der nahen Burg Hohnstein.
Die Heinrichsburg war eine langgezogene Burganlage - entsprechend den natürlichen Gegebenheiten auf dem Felsgrat. Der gesamte Komplex maß etwa 40 mal 80 Meter. Im Osten, Süden und Westen wurde die Burg durch eine Graben-Wall-Anlage gesichert. An der Nordseite fällt der Berg sehr steil ab und stellt damit einen natürlichen Schutz dar. Die Mauern bestanden aus Porphyrit, einem Material, welches man vor Ort aus dem Felsen brach und mit Gipsmörtel verband.
Die einzige urkundliche Erwähnung der Heinrichsburg stammt aus dem Jahre 1344. Sie befand sich seinerzeit im Besitz des Grafen von Hohnstein. Vermutlich wurde die Festung noch in der Ära des Spätmittelalters aufgegeben. In unseren Tagen sind keinerlei Gebäudereste und nur noch wenige Fragmente der Burgmauern vorhanden.
Die Burgruine Heinrichsburg wird an vielen Stellen der Umgebung durch Hinweisschilder erwähnt. Von den Hauptwanderwegen zweigen mehrere kleine Pfade zur Ruine hin ab. Sie können daher die Überbleibsel der Festungsanlage nach einem je nach Ausgangspunkt meist kurzen, aber steilen Aufstieg kaum verfehlen. Auf Grund des dichten Baumbestandes gibt es vom Standort der Burgruine nur wenige gute Aussichtsmöglichkeiten auf die Umgebung. Das gesamte Areal der einstigen Heinrichsburg ist frei zugänglich.
Im Harz befindet sich noch eine weitere Ruine mit dem Namen Heinrichsburg. Diese steht auf einem Berggipfel nahe des Ortes Mägdesprung. Auch dort haben nur wenige Mauern die Jahrhunderte überdauert.
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Weitere Informationen:
Neustadt
| Die Burgruine Heinrichsburg bei Mägdesprung
| Übersicht - Burgen und Burgruinen im Harz
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