Das Wintersportgebiet am Wurmberg
An den Hängen des Wurmberges gibt es 14 Skipisten mit vielen verschiedenen Schwierigkeitsgraden und Längen von 450 bis 2650 Metern. Diese Pisten können auch kombiniert werden, so daß eine maximale Abfahrtslänge vom Berggipfel bis zur Talstation der Wurmbergseilbahn von rund 4,3 Kilometer Länge möglich wird. Alle Abfahrtsstrecken am Wurmberg sind zusammen ungefähr 13 Kilometer lang.
Im Wintersportgebiet am Wurmberg kommen nicht nur Skifahrer, sondern auf einem speziellen Freestyle-Parcour auch Snowboarder auf ihre Kosten. Des Weiteren gibt es hier eine rund 1600 Meter lange Rodelbahn sowie einen Snowtubing-Hang (Schlauchreifen-Rodelbahn).
Den Wintersportlern stehen neben der ganzjährig geöffneten Wurmbergseilbahn noch fünf weitere Ski- und Schlepplifte an verschiedenen Stellen des Wintersportgebietes zur Verfügung. Anfänger können den Umgang mit den beliebten Sportgeräten in einer Skischule mit eigenem Übungshang erlernen. Wer über kein eigenes Equipment verfügt, kann am Hexenritt den Skiverleih sowie am Rodelhaus nahe der Mittelstation der Seilbahn den Schlittenverleih nutzen.
Sollte einmal der auf natürlichem Wege auf den Berg gelangte Schnee nicht ausreichen, stehen komplexe Beschneiungsanlagen bereit. Rund 100 Schneeerzeuger sorgen auch bei weniger winterlicher Witterung auf etwa 5,4 Kilometern Skipiste, der Rodelbahn sowie der Tubingbahn für ausreichend Schnee. Das dafür notwendige Wasser wird einem rund 45.000 Kubikmeter fassenden Speichersee nahe des Wurmberggipfels entnommen. Aus diesem Grund ist am Wurmberg auch dann noch Wintersport möglich, wenn im Harzvorland frühlingshafte Temperaturen herrschen.
Den Wintersportlern stehen am Wurmberg zwei große Parkplätze zur Verfügung. Einer dieser Parkplätze mit Raum für rund 400 Pkws befindet sich an der Talstation der Wurmbergseilbahn. Ein weiteres Areal zum Abstellen der Fahrzeuge mit rund 650 Plätzen gibt es am Hexenritt. An manchem schönen Winterferientag gelangen diese Parkflächen aber schnell an ihre Kapazitätsgrenzen.
Die Anfänge des Wintersportgebietes am Wurmberg reichen bis in die 1960er Jahre zurück. Im Jahre 1968 wurden die ersten beiden Skilifte am Kaffeehorst und am Hexenritt erbaut. Es folgte 1974 eine Liftanlage an der Nordseite des Wurmberges. Die bisher letzte Ausbaustufe erfolgte in den Jahren 2012 und 2013. Seither ist auch die erwähnte künstliche Beschneiung der Skipisten möglich.
Die jüngste Erweiterung des Skigebietes am Wurmberg ist bei Umweltschützern sehr umstritten. In deren Kritik stehen vor allem die erheblichen Eingriffe in die Natur. Im August des Jahres 2013 gab es sogar einen Anschlag der dem linksradikalen Spektrum zugerechneten "Umweltorganisation" Earth Liberation Front auf die Wurmbergseilbahn. Die Attentäter haben damit den vor Ort engagierten Naturfreunden einen Bärendienst erwiesen, ohne den Ausbau des Wintersportgebietes zu beeinflussen.
Die Betreiber der Liftanlagen weisen ihre Gegner auf die zahlreichen Ausgleichsmaßnahmen im unmittelbaren Umfeld des Skigebietes, aber auch an anderen Stellen des Harzes hin. Demzufolge hat sich z.B. die Gesamtfläche des Waldes im Harz durch das Wintersportgebiet am Wurmberg nicht reduziert.
Immer ein Ziel vor den Augen: 111 Orte im Harz, die man gesehen haben muss
→ Lesen Sie hier das Ergebnis der Umfrage vom März/April 2015: War es richtig, das Wintersportgebiet am Wurmberg auszubauen?
Weitere Informationen:
Braunlage
| Der Stadtplan von Braunlage
| Übernachten in Braunlage
| Der Wurmberg
| Die Wurmbergseilbahn
| Der Wurmbergturm
| Der Speicherteich
| Eine Wanderung durch das Bremketal zum Wurmberg
| Bilder vom Wurmberg
HARZLIFE.TV-Video:
Wintersport am Wurmberg
Damit Ihr Aufenthalt im Harz ein voller Erfolg wird: Die schönsten Tal- und Höhenwanderungen. 50 Touren. Mit GPS-Tracks (Rother Wanderführer)
Home • Inhaltsverzeichnis • Impressum • Foto: fm