Die Walpurgishalle
Am Giebel der im Jahre 2015 sanierten Walpurgishalle ist der germanische Hauptgott Wotan mit seinen ständigen Begleitern, den Raben Hugin und Munin, den Wölfen Freki und Geri sowie seinem achtbeinigen Ross Sleipnir abgebildet. Im Inneren befindet sich ein fünfteiliger Gemäldezyklus des bereits erwähnten Malers Hermann Hendrich mit Szenen aus der Walpurgisnacht nach Goethes "Faust".
Eine weitere Attraktion in der Walpurgishalle stellt ein aus dem Jahre 1901 stammendes imposantes Fundstück aus der näheren Umgebung dar. Es handelt sich um einen der ältesten bekannten Runensteine mit lesbarer Inschrift. Der mit diversen, zum Teil oft fehlgedeuteten Symbolen versehene Granitstein ist in dieser Bearbeitungsform wahrscheinlich germanischen, möglicherweise aber auch keltischen Ursprungs. Vermutlich wurde der massive Felsblock einstmals für uns heute unbekannte kultische Handlungen verwendet. Er trägt in unseren Tagen die ebenso nichtssagende wie wohl auch fälschliche Bezeichnung "Opferstein".
Trotz ihrer nur geringen Größe bietet die Walpurgishalle somit ein recht interessantes Themenspektrum, wie es in dieser Zusammenstellung wohl nirgendwo sonst zu finden ist. Des Weiteren sind in einem Teil der Räumlichkeiten noch wechselnde Sonderausstellungen zu sehen. Sie können das kleine Museum im Sommerhalbjahr in den Monaten von April bis Oktober in der Zeit von 9 Uhr bis 17 Uhr besichtigen.
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Weitere Informationen:
Hintergrund-Infos zur Walpurgisnacht
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