Der Gräfingründer Teich

Der Gräfingründerteich - FKK-Badeteich im Harz
Tief im Wald versteckt liegt der uralte Gräfingründer Teich.
Der Gräfingründer Teich befindet sich im Gräfingrund in einem großen Waldgebiet mit nur wenigen Lichtungen zwischen Breitenstein und Straßberg. Er wurde bereits im Jahre 1310 erstmals erwähnt und ist damit neben den Clausthaler Pfauenteichen eines der ältesten noch bestehenden künstlichen Gewässer im Harz. Ob der Teich von Beginn an für Bergbauzwecke angelegt wurde, ist leider nicht überliefert. Spätestens seit dem Jahre 1610 war er aber in das Wasserversorgungssystem für die Bergwerke um Straßberg einbezogen. Sein Wasser speiste u.a. den Silberhütter Kunstgraben und die tiefer gelegenen Kiliansteiche. Mit dem Ende des Erzabbaus auf dem Straßberg-Neudorfer Gangzug änderten sich auch die Aufgaben des Gräfingründer Teiches. Seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts erfreut er sich einer wachsenden Beliebtheit als Angel- und Badeteich.

Dieser schöne, vollständig von Wald umgebene See ist ca. 150 Meter lang, gut 100 Meter breit und hat eine Fläche von etwas mehr als einem Hektar. Der Gräfingründer Teich kann nicht unmittelbar mit dem Auto erreicht werden. Sie können ihn aber über verschiedene Wege von Güntersberge, Straßberg oder Breitenstein aus erwandern. Der kürzeste Fußweg von etwa 1,5 Kilometer Länge führt zu diesem malerischen Waldsee von einem Parkplatz an der Harzschützenstraße - also der Landstraße zwischen dem Forsthaus Auerberg und dem Ort Breitenstein.

Seit dem Jahre 1991 steht der Gräfingründer Teich unter Denkmalschutz und ist Bestandteil des technischen Flächendenkmals "Unterharzer Teich- und Grabensystem".

Lange Jahre war der Gräfingründer Teich ein ruhiger und abgelegener Badesee mit kleiner, aber schöner Liegewiese. Er galt mit seinem teilweise leicht felsigen Ufer als Geheimtipp für FKK-Freunde. Auf Grund der abgeschiedenen Lage gelangte auch nur sehr selten ein Mensch zufällig an dieses Gewässer. Dadurch waren die hier in der warmen Jahreszeit nackt Badenden auch weitestgehend ungestört.

All dies änderte sich, als im Jahre 2010 auf der Liegewiese - fernab von jeder menschlichen Siedlung und Infrastruktur - ein Haus gebaut wurde. Dieser Umstand sorgt(e) für erhebliche Aufregung bei Wanderern und Badefreunden, wie zahlreiche Leserzuschriften an diese Webseite belegen. Darin werden Verwunderung und Unverständnis geäußert sowie weitere Reaktionen und Vermutungen, welche hier aus rechtlichen Gründen nicht wiedergegeben werden können.

Mit der Errichtung des Gebäudes an diesem traditionsreichen Ort wurde nicht nur der Zugang zu dieser Stelle des Teichufers erschwert, sondern es bedeutete auch das Ende des Nacktbadens am Gräfingründer Teich. Den FKK-Freunden verbleibt im Harz somit noch der Zankwieser Teich bei Clausthal-Zellerfeld.


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Weitere Informationen:
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