Ein Stollenmundloch im Röhrengrund
Um das Jahr 1800 machte man im benachbarten Suderode diverse Funde von Silbererz und startete auch entsprechende bergbauliche Tätigkeiten. Davon angelockt begann ein Kaufmann aus Quedlinburg, im Röhrengrund unterhalb der Hauptburg der Lauenburg bei Stecklenberg ebenfalls nach Silber zu graben. Jedoch erfolgte dies ohne die Erlaubnis des zuständigen Inhabers des Bergrechtes.
Bei diesem handelte es sich um niemand Geringeren als den preußischen König Friedrich II.. Als die Nachricht von dem illegalen Erkundungsstollen nach Berlin drang, war der König "not amused". Er ließ die Aktivitäten umgehend stoppen und verhängte eine Geldstrafe von 200 Thalern.
Der Nachhall dieses Verbotes scheint bis in unsere Tage hinein zu spüren zu sein. Die Arbeiten an dem unvollendeten Silberstollen wurden jedenfalls nie wieder aufgenommen. Daher wird es vermutlich für immer ungeklärt bleiben, ob unter der Ruine der Lauenburg ein großer Silberschatz verborgen liegt.
Das Mundloch des kurzen Erkundungsstollens befindet sich heute für jedermann sichtbar am Wanderweg im Röhrengrund am Südhang des Burgberges. Wenn Sie auf dem Weg von der Calziumquelle zur Burgruine unterwegs sind, kommen Sie direkt daran vorbei.
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Weitere Informationen:
Stecklenberg
| Die Burgruine Lauenburg
| Die Calziumquelle
In der näheren Umgebung befinden sich:
Bad Suderode
| Die Burgruine Stecklenburg
| Das Wurmbachtal
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