Der Glockenstein
Direkt neben dem eindrucksvollen Gebilde aus Ramberggranit steht eine alte knorrige Eiche. Auf der weitläufigen Hochfläche kann man den Standort des Glockensteins daher schon aus größerer Entfernung bestimmen.
Vermutlich diente die imposante Granitformation einstmals den Germanen als Kultstätte. Handfeste Hinweise hierzu gibt es allerdings nicht. Diverse nicht natürlich entstandene Einkerbungen aus verschiedenen Epochen weisen aber zumindest darauf hin, dass die Menschen schon vor langer Zeit Interesse an dem Felsen zeigten. Möglich erscheint auch ein Zusammenhang des Glockensteins mit der Bestimmung der Jahreszeiten.
Die Sage wiederum erzählt eine völlig andere Geschichte. Angeblich weist der Glockenstein mit einem glockenähnlichen Klang in der Walpurgisnacht den Hexen den Weg zum Brocken. Dabei stehen aber christliche und heidnische Symbolik in einem nicht nachvollziehbaren Zusammenhang, was diese Erzählung doch recht holprig erscheinen lässt.
Der Glockenstein steht seit dem Jahre 1981 als Naturdenkmal unter Schutz. Mindestens ebenso lange stellt der eigentümliche Granitblock ein gern und viel besuchtes Wanderziel dar.
Sie können den Glockenstein auf verschiedenen Wegen erreichen. Als gute Ausgangspunkte für eine Wanderung eignen sich der Parkplatz auf dem Hexentanzplatz sowie der Parkplatz in Stecklenberg am Ausgang des Wurmbachtales.
Vom Hexentanzplatz aus nehmen Sie den Wanderweg in Richtung Georgshöhe. Der Glockenstein findet auf allen relevanten Hinweisschildern Erwähnung. Diese Strecke ist ungefähr 3,5 Kilometer lang.
Der Weg von Stecklenberg zum Glockenstein ist etwas kürzer, allerdings müssen Sie auf dieser Route einen größeren Höhenunterschied bewältigen. Sie gehen durch das malerische Wurmbachtal an den Sommer- und Winterklippen vorbei und erreichen das Ziel nach etwa 2500 Metern.
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