Gesamtfördermengen im Mansfelder Land
Die Bilanz von acht Jahrhunderten mühevoller Arbeit
Gigantisches Fördergerüst der im Jahre 1964 in Betrieb genommene Schachtanlage ''Bernhard-Koenen-Schacht II'' bei Nienstedt | |
Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts konnten aus dem Erz weitere zusätzliche Metalle bzw. Rohstoffe extrahiert werden, so z.B. pro Jahr ab 1856 bis zu 300 Tonnen Nickel, ab 1858 bis zu 40.000 Tonnen Schwefel, ab 1864 bis zu 25 Tonnen Selen und ab 1887 bis zu 4.000 Tonnen Blei. Positiv auf die Bergbauunternehmen wirkte sich auch der Umstand aus, daß ab 1878 jährlich bis zu 30 Kilogramm Gold die Bilanz aufbesserten. Im 20. Jahrhundert kamen weitere Metalle zur Produktpalette der Mansfelder Bergbaubetriebe hinzu: Zink, Molybdän, Platin, Palladium und Rhenium. In den 1940er Jahren folgten außerdem Vanadium, Thallium, Jod und Cadmium und später die für die Halbleiterindustrie bedeutsamen Elemente Germanium und Gallium.
Das Mansfelder Revier war somit bedeutend ergiebiger als die Lagerstätten im Oberharz und im Goslarer Rammelsberg. Für lange Zeit - vom späten Mittelalter bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts - war die Region wegen ihrer reichhaltigen Bodenschätze vergleichsweise wohlhabend. Doch die Förderung wurde mit zunehmender Schachttiefe immer aufwändiger und kostspieliger und dadurch unrentabler. Mit dem Ende der DDR und der Subventionierung der Bergwerke wurde die Erzförderung im Mansfelder Land eingestellt. Heute gehört die Gegend zu den Gebieten mit dem niedrigsten Durchschnittseinkommen der Menschen in ganz Deutschland.
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Weitere Informationen:
Das Mansfelder Land
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