Volkstedt
Der das Mansfelder Land jahrhundertelang dominierende Kupferschieferbergbau erfasste Volkstedt erst relativ spät. Im Jahre 1906 begannen am Ortsrand Teufarbeiten für den Wolfschacht. Dieser sollte für viele Jahre eine der größten Schachtanlagen im Mansfelder Revier sein.
Im Verlauf der gesamten, bis 1967 währenden Betriebszeit des 1949 in Fortschrittschacht umbenannten Bergwerkes wurden etwa 16,8 Millionen Tonnen Kupferschiefer ans Tageslicht befördert. Dieses Erz enthielt rund 350.000 Tonnen Kupfer. Ein noch heute weithin sichtbares Relikt des Wolf- bzw. Fortschrittschachtes ist eine 153 Meter hohe Spitzkegelhalde.
Ein markantes Gebäude im historischen Ortskern von Volkstedt ist die Sankt-Peter-und-Paul-Kirche. Das heutige Bauwerk wurde im Jahre 1830 auf den Grundmauern eines 1290 geweihten Gotteshauses errichtet. Ein Teil der Turmmauern stammt noch aus dieser Zeit der Romanik. Um die Jahrtausendwende erfolgte eine umfangreiche Sanierung der Peter-und-Paul-Kirche. Auf dem angrenzenden Friedhof stehen außerdem diverse historisch wertvolle Grabsteine aus der Ära des Barock.
Ein besonderes Ereignis in Volkstedt stellt der alljährliche, meist an einem Junisonntag stattfindende Haldenaufstieg auf die erwähnte Spitzkegelhalde dar. Viele hunderte Menschen nutzen dann diese seltene Gelegenheit, den Gipfel eines dieser künstlichen Berge des Mansfelder Landes erklimmen zu können.
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Weitere Informationen:
Der ehemalige Wolfschacht / Fortschrittschacht
| Das Mansfelder Land
| Haldenaufstiege im Mansfelder Land
| Der Bergbau im Mansfelder Land
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