Der Froser See

Der Froser See befindet sich im nördlichen Harzvorland am westlichen Ortsrand von Frose nahe der Landstraße in Richtung Hoym. Das malerische und fast kreisrunde sowie von Bäumen umgebene Gewässer ist ein Relikt der regionalen Bergbautätigkeit. Es mißt ca. 400 Meter im Durchmesser. Die Seeoberfläche in diesem renaturierten Restloch eines Braunkohletagebaus liegt deutlich unterhalb des umgebenden Geländeniveaus.

Am tiefsten Punkt des Froser Sees stand vor dessen Flutung ein Pumpenhaus, welches dafür sorgte, dass das dort anfallende Grundwasser zum Wasserturm transportiert und von den Bewohnern des Ortes als Trinkwasser genutzt werden konnte. Die Ruinen dieses Gebäudes befinden sich noch heute an dieser Stelle tief unter der Wasseroberfläche.

Der durch menschliche Tätigkeit entstandene See ist seit vielen Jahren auch als Badegewässer sehr beliebt. Dank seiner Ortsnähe kann er leicht zu Fuß erreicht werden, für auswärtige Badegäste gibt es in der Nähe an der erwähnten Landstraße einen ausreichend großen kostenlosen Parkplatz. Nicht kostenlos angeboten wird dagegen der Sprung ins kühle Naß selbst, zumindest nicht in der vom 15. Mai bis 15. September andauernden Badesaison und Personen ab einem Alter von 13 Jahren.

Im und am Froser See ist außer dem Baden und Schwimmen innerhalb des durch Bojen begrenzten Bereiches so manches andernorts erlaubtes nicht gestattet. Es dürfen hier laut einer Verordnung der Stadt Seeland während der Saison keine Tiere mitgeführt und keinerlei an Geräte jeglicher Art gebundener Wassersport betrieben werden. Selbst Luftmatratzen sind im Froser See tabu.

Nach dem verheerenden Unglück am benachbarten Concordiasee im Jahre 2009 war auch der See bei Frose eine Zeit lang gesperrt. Doch da Fachleute nach Untersuchungen feststellten, dass es keine Verbindung zwischen beiden Gewässern gibt, konnte der Froser See ab dem Jahre 2014 wieder zum Baden freigegeben werden.

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