Drohndorf
Im Umfeld von Drohndorf leben Menschen schon seit sehr langer Zeit. Die Ortslage war schon in der Steinzeit besiedelt. Diverse Fundstücke sind stumme Zeugen dieser längst vergangenen Epoche.
Die heutige Siedlung wurde vermutlich im 9. Jahrhundert gegründet. Eine erste schriftliche bzw. der Nachwelt erhalten gebliebene Urkunde mit der Nennung des Ortes stammt dagegen erst aus dem Jahre 1155. Dieses Schriftstück verdanken wir dem Ascanier Albrecht dem Bären.
Während des 30jährigen Krieges wurde der Ort fast vollständig zerstört. Mit Beginn der Industrialisierung erfolgte die Ansiedlung diverser kleinerer Gewerbebetriebe. Im Jahre 1870 erhielt Drohndorf einen Anschluß an die Eisenbahnlinie Halle-Halberstadt.
Ein historisch bedeutsames Gebäude in zentraler Lage ist die St.-Marien-Kirche. Das erste Gotteshaus an diesem Standort entstand vermutlich Ende des 11. Jahrhunderts, also lange vor der erstmaligen urkundlichen Erwähnung des Ortes. Aus dieser Zeit stammt auch die älteste der Kirchenglocken. Es handelt sich bei dieser um eine sog. Bienenkorbglocke. Sie ist datiert auf das Jahr 1098, wobei Experten ihre Entstehung etwas später zu Beginn des 12. Jahrhunderts vermuten. Dennoch gehört diese rund 100 Kilogramm schwere Glocke zu den ältesten erhaltenen Kirchenglocken in ganz Deutschland.
Eine weitere Besonderheit rankte sich lange Zeit um das Drohndorfer Gotteshaus. Bis etwa zur Jahrtausendwende war der ursprüngliche Name der Kirche in Vergessenheit geraten. Erst nach Recherchen des damaligen neuen Pfarrers in alten Kirchenarchiven wurde die historische Bezeichnung des Gebäudes wiederentdeckt. In unseren Tagen dient die Marienkirche neben religiösen Zwecken auch als Veranstaltungsort für kulturelle Darbietungen.
Drohndorf ist gut in die regionale Verkehrsinfrastruktur eingebunden. Sie können den Ort mit der Bahn sowie mit dem Auto erreichen und ebenfalls mit Hilfe dieser Verkehrsmittel auch die nähere und weitere Umgebung erkunden. Dort gibt es zahlreiche interessante Sehenswürdigkeiten der verschiedensten Art, welche auf Ihren Besuch warten.
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Weitere Informationen:
Die Wipper
| Der 30jährige Krieg
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