Der Georgenhof in Blankenburg
Seine erste Erwähnung fand das seinerzeit noch nicht als "Georgenhof" bezeichnete Krankenhaus im Februar des Jahres 1212 in einer durch den Bischof von Halberstadt ausgestellten Stiftungsurkunde. Das vermutlich deutlich ältere Hospital befand sich damals noch auf dem Areal des Klosters Michaelstein. Vom Blankenburger Grafen Siegfried II. stammte zunächst das für die Einrichtung der Stiftung notwendige Grundkapital. In späteren Jahrhunderten erhielt das Hospital weiterhin reichhaltige Gaben von den Blankenburger Grafen sowie von den Herzögen zu Braunschweig.
Im Mittelalter war ein Hospital nicht nur ein Krankenhaus, sondern es bot auch verschiedene weitere Hilfen für in Not geratene Menschen an. Der Namensgeber des Georgenhofes ist der Heilige Georg. Dieser ist nicht nur als Drachentöter bekannt, sondern auch als Schutzheiliger der Ritter und der Hospitäler sowie der Behinderten- und Armenhäuser. "St. Georg" war im Mittelalter übrigens Patron der meisten Sozialeinrichtungen dieser Art.
Um das Jahr 1318 erfolgte die Verlegung des Hospitalgebäudes in die Nähe des damaligen Stadtrandes von Blankenburg. Es befand sich außerhalb der Stadtmauer und zunächst an der Stelle, an welcher in unseren Tagen die Reste vom einstigen "Hotel Kaiser Wilhelm" stehen. Im 18. Jahrhundert wurde der Georgenhof im Stil des Barock am heutigen Standort neu errichtet.
All die Jahrhunderte hindurch bis hinein in die Gegenwart diente der Gebäudekomplex sozialen Zwecken. Bis Ende der 1980er Jahre befand sich innerhalb seiner Mauern ein Altenheim. In unseren Tagen bieten die Räume der Stiftung diversen sozialen Einrichtungen und Vereinen eine Unterkunft. Noch heute trägt eine Straße am südlichen Seitenflügel des Georgenhofes den Namen "Hospitalstraße".
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Weitere Informationen:
Blankenburg
| Der Stadtplan von Blankenburg
| Bilder aus Blankenburg
| Das Kloster Michaelstein
| Baustile im Überblick
In der näheren Umgebung befinden sich:
Das ehemalige "Hotel Kaiser Wilhelm"
| Das Kleine Schloß
| Die Blankenburger Stadtmauer
| Der Berggarten
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| Der Thiepark
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