Ein historischer Grenzstein in Benneckenstein
Jahrhundertelang war Benneckenstein zwischen verschiedenen Herrschaftsgebieten aufgeteilt. Die Grenzen verliefen sowohl mitten durch den damaligen "Flecken" als auch direkt am Ortsrand entlang. Noch in unseren Tagen weisen diverse Relikte aus jener Zeit auf diese einstige, gerade im Harzraum typische territoriale Zersplitterung hin.
Einer dieser stummen Zeugen der Vergangenheit ist der auf dem Bild ersichtliche Grenzstein aus dem Jahre 1736. Er markierte den Grenzverlauf zwischen dem zum Herzogtum Braunschweig gehörenden Landkreis Blankenburg und dem Königreich Preußen, in welchem zu diesem Zeitpunkt große Teile Benneckensteins lagen.
Der Stein steht am Rande des Wilhelm-Schmidt-Parkes unweit des südöstlichen Ufers des Gondelteiches. Noch recht deutlich ist auf dem Bild die etwas verwitterte Inschrift "KP" für "Königreich Preußen" erkennbar.
Diese Grenze existierte noch lange Zeit nach dem territorialen Zusammenschluß Benneckensteins im Jahre 1741. An der abgeschiedenen Lage jenseits der Herrschaftszentren änderte sich nichts. Im 20. Jahrhundert gehörte die kleine Harzstadt sogar für einige Jahre zu Thüringen. Auch heute verlaufen wenige Kilometer von der nun in Sachsen-Anhalt liegenden Stadt entfernt die Grenzen zu den benachbarten Bundesländern Niedersachsen und Thüringen.
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Weitere Informationen:
Benneckenstein
| Der Gondelteich
| Der Wilhelm-Schmidt-Park
| Bilder aus Benneckenstein
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