Benneckenstein
Etwa drei Kilometer südwestlich des Stadtzentrums liegt das Dreiländereck von Niedersachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt. Grenzen bestimmten das Schicksal des an bedeutenden Handelsrouten gelegenen Ortes seit dem Mittelalter. Das Gebiet war bereits im 12. Jahrhundert besiedelt, erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort im Jahre 1253 unter der Bezeichnung "Beneken brugge".
Benneckenstein blickt auf eine bewegte und wechselvolle Vergangenheit zurück. Jahrhundertelange war der damalige Flecken unter verschiedenen Herrschaftsbereichen aufgeteilt. Im Dreißigjährigen Krieg brannten die kaiserlichen Truppen unter Tilly den Ort vollständig nieder, weil er als ein Zentrum der Harzschützen galt.
Während des Mittelalters und der frühen Neuzeit lebten die Bewohner Benneckensteins hauptsächlich von der Land- und Forstwirtschaft sowie dem Bergbau. Das umgebende Gebirge war reich an Eisenerz, welches man nach seiner Förderung im Ort verhüttete.
Im Jahre 1741 vereinte der Preußenkönig Friedrich II. den zersplitterten Flecken und erhob ihn zur Stadt. Den Status eines Kurortes erhielt Benneckenstein im Jahre 1887. Seit dem Jahre 1899 besitzt der Ort außerdem einen Anschluß an die Harzquerbahn.
Benneckenstein war Geburtsort bzw. Wirkungsstätte zahlreicher berühmter Persönlichkeiten. Zu diesen gehören u.a. der Organist und Musiktheoretiker Andreas Werckmeister, der Erfinder, Wohltäter und Ehrenbürger der Stadt Dr. Ing. h.c. Wilhelm Schmidt sowie Karl Wenschow, der Erfinder der 3D-Prägung. Ebenfalls mit Benneckenstein eng verbunden ist die Box-Legende Max-Schmeling. Im Stadtgebiet finden Sie zahlreiche, nach diesen bedeutenden Menschen benannte Denkmäler und Orte. Lediglich das Gedenken an Karl Wenschow läßt (derzeit) noch Wünsche offen.
Eine bedeutende Sehenswürdigkeit in Benneckenstein stellt die weithin sichtbare, im Jahre 1852 errichtete St.-Laurentius-Kirche dar. Sie ist bereits das dritte Gotteshaus des Ortes. Die Vorgängergebäude wurden im Dreißigjährigen Krieg zerstört bzw. mußten wegen Baufälligkeit abgerissen werden. Ihr auf Grund der örtlichen Gegebenheiten nach Osten ausgerichteter Altarraum stellt eine seltene Besonderheit dar.
Darüber hinaus finden Sie im Ort und seinem näheren Umfeld noch eine große Vielzahl weiterer unterschiedlichster Sehenswürdigkeiten und sonstiger Attraktionen. Das Ortsbild wird von unzähligen Fachwerkhäusern geprägt. Besuche lohnen sich z.B. in der Heimatstube, im Bahnhofsmuseum sowie im Ostdeutschen Fahrzeugmuseum. Dort finden Sie auch eine Ausstellung diverser Spielsachen aus der DDR.
Ruhe und Entspannung erwartet Sie bei einem Aufenthalt im Kurpark. Diese weitläufige Parkanlage mit Teich und Musikpavillon wurde im Jahre 2010 nach Wilhelm Schmidt benannt. Zu Pfingsten lädt die Waldbühne zum Finkenmanöver ein, einem der bedeutendsten, aber auch umstrittensten Kulturfeste im Harz. Die Waldbühne ist darüber hinaus Austragungsort des Theaterfestivals "Theaternatur".
Das wald- und wiesenreiche Umfeld der Stadt lädt zu ausgedehnten Spaziergängen und Wanderungen ein. In der Nähe finden Sie zahlreiche lohnenswerte Wanderziele. Ein Bergwiesenlehrpfad am südlichen Ortsrand bringt Ihnen diese wertvolle Kulturlandschaft ein wenig näher. Darüber hinaus können Sie in der kalten Jahreszeit die Landschaft auf Langlaufloipen erkunden. Im Ort finden Sie dazu die entsprechenden Leihmöglichkeiten für die dafür notwendigen Wintersportgeräte vor.
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Weitere Informationen:
Der Stadtplan von Benneckenstein
| Die Harzquerbahn
| Das Ostdeutsche Fahrzeug- und Industriemuseum
| Das Finkenmanöver
| Das Max-Schmeling-Denkmal
| Die Waldbühne Benneckenstein
| Das Werckmeister-Denkmal
| Der Wilhelm-Schmidt-Park
| Das Wilhelm-Schmidt-Denkmal
| Der Gondelteich
| Der Bergwiesenlehrpfad
| Die Rappbode
| Der Bahnhof der Harzquerbahn in Benneckenstein
| Die Sage von der Entstehung des Namens Benneckenstein
| Aus der Geschichte Benneckensteins
| Bilder aus Benneckenstein
In der näheren Umgebung befinden sich:
Hohegeiß
| Rothesütte
| Sorge
| Tanne
| Trautenstein
| Der Carlshausturm
| Der Moserteich
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