Schneitel-Hainbuchen am Rande des Karstwanderweges im Hainholz
Diese bis zu 250 Jahre alten Bäume am Rande des Karstwanderweges im Naturschutzgebiet Hainholz weisen eine etwas sonderbare Wuchsform auf. Sie hängt mit einer früheren Form der Forstwirtschaft zusammen, denn bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts hinein nutzten die Bauern aus Düna nicht den ganzen Baum, sondern nur die Kronen und starke Äste.
Der entsprechende Vorgang nannte sich schneiteln, weshalb die betreffenden Buchen auch als Schneitel-Hainbuchen bezeichnet werden. Auf diese Weise konnte der Baum innerhalb des folgenden Jahrzehnts neu austreiben, ehe er wieder "erntereif" war. So kam der gedrungener Wuchs zustande.
Die Bauern verwendeten die Äste als Brennholz und die dünnen Zweige als Streu für das Vieh. Unterhalb der Bäume war außerdem Weidewirtschaft für z.B. Schafe und Schweine möglich.
In unseren Tagen wird an diesem Standort die historische Forstwirtschaft zur Bewahrung der Bäume und zur Veranschaulichung dieser Form der Waldbewirtschaftung fortgeführt. Die Schneitel-Hainbuchen finden Sie direkt am Wegesrand unweit des Parkplatzes bei Düna.
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Weitere Informationen:
Das Naturschutzgebiet Hainholz
| Der Karstwanderweg
| Bilder aus dem Naturschutzgebiet Hainholz
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