Das Naturschutzgebiet "Gipskarstlandschaft Hainholz"
Der Kern dieses Karstlandschaftsbestandteiles wurde im Jahre 1967 unter Schutz gestellt und mehrfach auf inzwischen 641 Hektar Fläche erweitert. Es ist darüber hinaus Teil eines größeren, mehr als doppelt so umfangreichen FFH-Gebietes mit der Bezeichnung "Gipskarstgebiet bei Osterode".
Das von weitläufigen Waldflächen gekennzeichnete "Hainholz" wird vom Karstwanderweg durchquert. Sie können diesen Teil der Südharzer Gipskarstlandschaft auf mehreren unterschiedlich langen und gut ausgeschilderten Naturlehrpfaden erkunden. Dabei werden Sie auf zahlreichen Tafeln am Wegesrand über die Attraktionen und Besonderheiten dieses Naturschutzgebietes informiert. Beachten Sie, daß zum Schutz der Natur ein Verlassen der Wege verboten ist.
Das Naturschutzgebiet Hainholz ist im Laufe der Zeit zur Heimat für viele seltene Tier- und Pflanzenarten geworden. Hier treffen Sie auf engstem Raum auf eine Vielzahl typischer Karsterscheinungen. Zu diesen gehören u.a. diverse Bachschwinden und Karstquellen, unzählige junge und alte Erdfälle in allen Größen - zum Teil mit periodischen Seen - sowie Karstkegel, Dolinen und Halbtrockenrasen. Viele dieser Karstphänomene können Sie bei einem Rundgang durch das Hainholz aus näherer oder weiterer Entfernung besichtigen.
Die weitverzweigten Höhlen des Naturschutzgebietes Hainholzes werden von Fledermäusen bevölkert. Der Wald wurde im Jahre 1996 vom Landkreis Osterode von der Forstgenossenschaft Schwiegershausen für einen Zeitraum von 99 Jahren gepachtet. Er wird nicht bewirtschaftet und dadurch der natürlichen Entwicklung freier Lauf gelassen. So entsteht auf diese Weise im südlichen Harzvorland in den kommenden Jahren ein neuer Urwald.
Sie können das Naturschutzgebiet "Gipskarstlandschaft Hainholz" sehr gut mit dem Auto erreichen. Von Osterode bzw. Herzberg kommend biegen Sie von der "alten" B 243 in die schmale, zum Ort Düna führende Landstraße ein. Sie durchqueren die kleine Siedlung, indem Sie im Ort rechts und gleich darauf wieder links abbiegen und die Straße bis zu ihrem Ende befahren. Dort befindet sich ein kostenloser Wanderparkplatz direkt an der Grenze des Hainholzes. Ein weiterer Parkplatz und damit möglicher Ausgangspunkt einer Rundwanderung durch das Naturschutzgebiet liegt an der Straße von Osterode nach Schwiegershausen.
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Mehr Informationen zum Naturschutzgebiet Hainholz:
Die Jettenhöhle
| Die Marthahöhle
| Der Pferdeteich
| Bilder aus dem Naturschutzgebiet Hainholz
Weitere Informationen:
Der Karstwanderweg
| Begriffserklärungen zu Karsterscheinungen
In der näheren Umgebung befinden sich:
Hattorf
| Herzberg
| Osterode
| Das Naturschutzgebiet "Teufelsbäder"
HARZLIFE.TV-Video:
Unterwegs im Hainholz
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