Das Altbergbaugebiet Osterberg bei Gernrode
Im Harz ist es üblich, historische bergbauliche Sachverhalte auf tannenförmigen Informationstafeln zu präsentieren. Eines dieser markanten, gelb hinterlegten Schilder steht am Südufer des Osterteiches nahe der Einmündung des Wellbaches.
Hier erfahren wir u.a., daß es in diesem ehemaligen Bergbaugebiet rund 70 Pingen, Schürflöcher und Halden gibt, welche ein reichhaltiges Zeugnis der einstigen untertägigen Arbeiten abliefern. Der größte Teil dieser Bergbaurelikte ist allerdings bis heute noch unerforscht. Daher verwundert es nicht, daß sich an Stelle des gesicherten Wissens im Laufe der Jahrhunderte Sagen und Legenden herausgebildet haben. Derartige Berichte aus dem Hochmittelalter erzählen z.B. von reichen Erzvorkommen und einem Kristallberg. Auch soll der Kaiser Lothar von Süpplingenburg hier vor Ort gewesen sein und die ertragreichen Gruben besucht haben.
Neuzeitliche Versuche, an die legendären Erfolge der Altvorderen anzuknüpfen, sind mehrfach gescheitert. Die neu aufgenommenen Arbeiten in den alten Gängen endeten stets dort, wo um 1590 letztmalig Erze abgebaut wurden. Der letzte erfolglose Verstoß in den historischen Bergwerken datiert im Jahre 1907.
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Weitere Informationen:
Gernrode
| Der Osterteich
| Bilder aus Gernrode
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