Auf dem Heinrich-Heine-Wanderweg von Ilsenburg zum Brocken
Die Wanderung beginnt in Ilsenburg am ausgeschilderten Wanderparkplatz im Ilsetal direkt neben dem "Erlebniswald Ilsetal". Sie folgen zunächst der Straße, bis Sie auf den Fluß Ilse und den Heinrich-Heine-Wanderweg treffen. Dieser Weg führt auf einer Länge von etwa vier Kilometern am Flußufer entlang. Mehrere Fußgängerbrücken über die Ilse ermöglichen Ihnen einen Wechsel der Seite und damit die Möglichkeit, auf der nicht für den öffentlichen Verkehr freigegebenen Straße zu gehen. Auf dieser kommen Sie zwar schneller voran, allerdings sind Sie auf dem Wanderweg viel näher dran an dem über zahllose Felsen dahinfließenden Wasser.
Nach ungefähr 3,5 Kilometern Entfernung vom Startpunkt am Parkplatz erreichen Sie die Unteren Ilsefälle. Gemeinsam mit den sich nahtlos anschließenden Oberen Ilsefällen werden diese kaskadenförmigen Wasserfälle Sie auf einer Wegstrecke von etwa 1200 Metern begleiten. Etwa nach weiteren 500 Metern gelangen Sie zum Heinrich-Heine-Denkmal. Neben diesem befindet sich ein kleiner Rastplatz. Hier und an verschiedenen anderen markanten Stellen des Wanderweges werden Ihnen außerdem passende Zitate des Dichters Heinrich Heine präsentiert.
Während der Wanderung auf diesem Wegabschnitt können Sie immer wieder herrliche Ausblicke auf die zahlreichen Wasserfälle genießen. Oberhalb der Ilsefälle lichtet sich der Wald und nach wenigen hundert Metern gelangt erstmals der Brocken ins Sichtfeld. Etwa bei Kilometer 5,0 erreichen Sie die Bremer Hütte, welche sich ca. 530 Meter über dem Meeresspiegel befindet. Dort gibt es eine gute Gelegenheit für eine kurze Rast. Von dieser Schutzhütte sind es jetzt nur noch knapp sechs Kilometer bis zum Brocken, doch der eigentliche Anstieg steht Ihnen noch bevor.
Weiter führt Sie der Heinrich-Heine-Wanderweg zur Wegkreuzung Stempelsbuche bei Kilometer 6,0. Auch dort steht eine Schutzhütte mit Sitzgelegenheiten. Von dieser wandern Sie auf dem breiten, auch Hermannstraße genannten Wanderweg in Richtung Westen. Nach ungefähr weiteren 1400 Metern kommen Sie an der Hermannsklippe vorbei. Es besteht die Möglichkeit, die nicht allzu hohen Granitfelsen zu betreten und von dort einen Blick auf die nördlich dem Brocken vorgelagerten Harzberge zu werfen. Bei gutem Wetter reicht die Sicht bis weit in das nördliche Harzvorland hinein.
Einige dutzend Meter jenseits dieser Granitklippe kreuzt die Hermannstraße den Hirtenstieg. Vermeiden Sie unbedingt, geradeaus weiterzugehen, denn dieser Weg endet als Sackgasse. Statt dessen biegen Sie links in den steil bergan führenden und mit Betonplatten bedeckten Weg zum Brockengipfel ein. Von dieser Kreuzung sind es lediglich nur noch rund 2900 Meter bis zum höchsten Punkt des Harzes. Allerdings fehlen auch noch ca. 390 Höhenmeter. Der Weg weist eine durchschnittliche Steigung von etwa 14 Prozent auf. Einige Stellen sind aber noch deutlich steiler.
Auf diesem letzten Wegabschnitt passieren Sie auch die Bismarckklippen. Von hier haben Sie einen herrlichen Panoramablick auf weite Teile des Oberharzes. Sie sehen u.a. die Siedlung Torfhaus, den Eckerstausee und verschiedene Orte und Höhenzüge im nördlichen Vorland des Harzes. Es lohnt sich übrigens, gelegentlich auch einmal einen Blick zurück auf den Weg und die Ihnen zu Füßen liegenden anderen Berge zu werfen.
Es gibt auf dem Hirtenstieg mehrere kleine Rastplätze - so am "Eisernen Tisch" und am "Kleinen Brocken". Von diesem letztgenannten Bergsporn im Vorfeld des Hauptgipfels können Sie den ca. 1500 Meter entfernten Brockengipfel mitsamt seinen Aufbauten schon deutlich erkennen. Kurz vor dem Erreichen des Zieles überqueren Sie das Gleis der Brockenbahn. Auf dem Gipfel endet der Heinrich-Heine-Wanderweg. Zu Ehren des großen Dichters steht nahe des Wolkenhäuschens ein Heine-Gedenkstein.
Als Rückweg können Sie entweder die gleiche Strecke entlangwandern oder einige kleinere Variationen einbauen. Statt nahe der Hermannsklippe auf die Hermannstraße abzuzweigen und in Richtung Stempelsbuche zu gehen, besteht auch die Möglichkeit, geradeaus weiterzulaufen und den Weg an der Scharfensteinklippe vorbei zu nehmen. Dort gibt es eine Rangerstation, in der Sie bei Bedarf etwas Eßbares erwerben können. Sie treffen bei dieser Variante dann bei den Unteren Ilsefällen wieder auf die ursprüngliche Route. Der dadurch gegangene zusätzliche Weg beträgt lediglich ca. 500 Meter.
Eine andere Möglichkeit eines alternativen Rückweges bietet sich Ihnen an der Bremer Hütte. Von dort können Sie über die Plessenburg an der Paternosterklippe und am Ilsestein vorbei nach Ilsenburg wandern. Dieser Weg ist allerdings etwas mehr als drei Kilometer länger als die Route an den Ilsefällen vorbei zum Parkplatz am Ausgang des Ilsetals.
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Auf Ihrer Wanderung kommen Sie u.a. an folgenden Sehenswürdigkeiten und markanten Geländepunkten vorbei:
Das Ilsetal
| Die Prinzess-Ilse-Quelle
| Die Ilsefälle
| Die Bremer Hütte
| Die Wegkreuzung Stempelsbuche
| Die Hermannsklippe
| Der Kleine Brocken
Die Alternativrouten führen Sie zu folgenden Attraktionen:
Der Scharfenstein
| Die Paternosterklippe
| Der Ilsestein
Optische Eindrücke von der Wegstrecke:
Bilder von den Ilsefällen
| Bilder vom Ilsestein
| Bilder vom Heinrich-Heine-Wanderweg
Weitere Informationen:
Ilsenburg
| Der Stadtplan von Ilsenburg
| Die Ilse
| Der Erlebniswald Ilsetal
| Der Brocken
| Der Teufelsstieg
| Wandern im Harz
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