Der Tönnigsberg

Der Tönnigsstein
Der Tönnigsstein steht auf dem Tönnigsberg etwas versteckt im Wald.
Der Tönnigsberg ist ein bewaldeter Höhenzug im nördlichen Harzvorland. Er gehört zu einer Gruppe kleinerer Berge zwischen Langenstein und Börnecke. Sein Gipfel liegt 252 Meter über dem Meeresspiegel und rund 70 Meter über der leicht hügeligen Umgebung.

Nördlich des Tönnigsberges befindet sich die Gedenkstätte Langenstein-Zwieberge, welche am Standort des einstigen gleichnamigen Konzentrationslagers errichtet wurde. Südlich des Berges erstreckt sich bis zum Ortsrand von Börnecke eine weitläufige Ackerfläche. In westlicher Richtung schließt sich der Hoppelberg an. Im Osten des Tönnigsberges liegen wie auf einer Perlenschnur aufgereiht weitere kleinere Anhöhen - u.a. die Steinberge, der Weinberg und der Schusterberg.

Der Tönnigsberg wird hauptsächlich durch einen malerischen Kammweg erschlossen. Von diesem Weg zweigt wenige hundert Meter westlich des Gipfels ein schmaler Pfad ab, welcher zu einem vermutlich frühneuzeitlichen Gedenkstein führt.

Bei diesem Tönnigsstein genannten Sandsteinblock handelt es sich um einen mutmaßlichen Sühnestein. Laut Inschrift stammt der etwas versteckt im Wald stehende Stein aus dem Jahre 1537. Er soll an den gewaltsamen Tod eines Schäfers an diesem Ort erinnern. Die Echtheit der Steinsetzung und der Inschriften ist jedoch ungewiß, denn Sühne- bzw. Mordsteine waren typisch für die Zeit des Mittelalters. Der Tönnigsstein stellt somit entweder ein sehr verspätetes Exemplar dar oder eine wie auch immer geartete Fälschung.

Das Gebiet des Tönnigsberges können Sie nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichen. Dementsprechend treffen Sie dort nur vergleichsweise wenige Menschen an. Gute Ausgangspunkte für eine Wanderung sind der Parkplatz an der Gedenkstätte oder der Ort Börnecke. Im ersteren Fall können Sie die Tour zum Tönnigsberg mit der Besichtigung der verbliebenen Relikte des bereits erwähnten ehemaligen Arbeitslagers verbinden.


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Weitere Informationen:
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