Siersleben
Aus dieser Frühzeit des Ortes sind der Nachwelt keine Dokumente erhalten geblieben. Die erste noch heute nachweisbare urkundliche Erwähnung datiert im Jahre 992. Sie findet sich in einem Schriftstück des Königs Otto III.. Dieses Papier stand im Zusammenhang mit dem Kloster Walbeck, welches lange Zeit Besitztümer im Ort besaß.
Der älteste Teil der Siedlung ist das Gebiet um den Dorfteich. Dieses Gewässer zeigt inzwischen deutliche Tendenzen zur Verlandung, stellt aber noch immer das Zentrum des Ortes dar. Der Teich entwickelte sich außerdem in den Jahren zu einem wertvollen Biotop und Refugium für zahlreiche Tierarten.
Die Bewohner von Siersleben lebten in vergangenen Jahrhunderten vorwiegend von der Landwirtschaft und vom Bergbau. Der Abbau von Kupferschiefer, welcher der gesamten Region für lange Zeit einen relativen Wohlstand bescherte, wurde in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts eingestellt. Lediglich die zahlreichen Halden zeugen noch heute von der einstigen mühevollen Tätigkeit der Bergmänner. Landwirtschaftliche Nutzflächen gibt es dagegen auch in unseren Tagen noch zahlreich rund um Siersleben.
Ein markantes Bauwerk in Siersleben ist die auf einer Anhöhe am südlichen Ortsrand stehende evangeliche St.-Andreas-Kirche. Dieses Gebäude befindet sich inmitten einer kleinen Parkanlage. Das Gotteshaus ist romanischen Ursprungs und wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrfach umgebaut. Außer dieser protestantischen Kirche gibt es im Westen von Siersleben noch ein kleines katholisches Gotteshaus.
Eine besondere Attraktion stellt der Bahnhof mitsamt den Gleisanlagen der Mansfelder Bergwerksbahn am nördlichen Siedlungsrand dar. Einzigartig ist auch das zugehörige Siersleber Gleisdreieck an der Straße in Richtung Hettstedt. Wenn an manchen Tagen die einstige Werkbahn zum Leben erweckt wird, versammeln sich hier unzählige Eisenbahnfans aus nah und fern, um Foto- und Filmaufnahmen zu machen.
Siersleben eignet sich gut als Ausgangspunkt für Ausflüge in das Mansfelder Land und in den Unterharz. In der näheren Umgebung gibt es eine Vielzahl attraktiver Sehenswürdigkeiten. Während der heißen Sommerwochen lohnt sich außerdem eine Fahrt zum nicht allzu weit entfernten Süßen See.
Immer zielgerichtet unterwegs mit der Fahrradkarte Harz: Wasser- und reißfeste Tourenrad- und Mountainbike-Karte mit 36 Touren
Weitere Informationen:
Das Mansfelder Land
| Der Bergbau im Mansfelder Land
| Die Mansfelder Bergwerksbahn
| Der Bahnhof Siersleben
| Der Süße See
| Thondorf
In der näheren Umgebung befinden sich:
Burgörner
| Großörner
| Hettstedt
| Der Hoyerstein
| Klostermansfeld
| Mansfeld
| Die historischen Kleinhalden
| Das Mansfeld-Museum
| Das Maschinendenkmal
| Volkstedt
| Welfesholz
| Das ehemalige Bergwerk "Zirkelschacht"
Damit Ihr Aufenthalt im Harz ein voller Erfolg wird: Die schönsten Tal- und Höhenwanderungen. 50 Touren. Mit GPS-Tracks (Rother Wanderführer)
Home • Inhaltsverzeichnis • Impressum • Foto: fm