Das Zahnstangensystem Abt

Zahnstangensystem - Zahnradbahn - System Abt
Zahnradmechanismus einer der im Harz eingesetzten Dampflokomotiven
Beim System "Abt" handelt es sich um ein um das Jahr 1880 vom Schweizer Ingenieur Carl Roman Abt entwickeltes Zahnstangensystem für Eisenbahnen. Es liegen drei, teilweise auch nur zwei gegeneinander versetzte Lamellen, deren Zähne nach oben zeigen, mittig im Gleis. Das an der Lokomotive befestigte Zahnrad greift von oben in diese Zahnstange ein. Durch die Verwendung mehrerer Lamellen befindet sich immer ein Zahn im direkten Eingriff, wodurch die Kraft im Vergleich zu anderen Zahnstangensystemen gleichmäßiger übertragen wird.

Seine erste größere Bewährungsprobe mußte das System "Abt" auf der Strecke der im Jahre 1884 bis 1886 erbauten Rübelandbahn bestehen. Diese Eisenbahnlinie war seinerzeit auch unter der Bezeichnung "Vereinigte Adhäsions- und Zahnradbahn" bekannt. Das besondere Kennzeichen dieser Normalspurstrecke war die nur an 11 sehr starken Steigungen eingesetzte dreiteilige Zahnstange. Die ebeneren Bereiche des Gleises überwand die Lokomotive dagegen im herkömmlichen Reibungsbetrieb.

Für den Einsatz auf der Rübelandbahn waren speziell konstruierte Dampflokomotiven notwendig. Diese besaßen einen Doppelmechanismus mit zwei Maschinen unter einem Kessel. Eine war eine gewöhnliche Maschine und die andere eine Zahnradmaschine. Beide waren in der Lage, unabhängig voneinander ihren Dienst zu verrichten.

 


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Weitere Informationen:
Die Rübelandbahn | Die Zahnradbahn | Eisenbahnen im Harz | Bilder von Eisenbahnrelikten rund um Blankenburg

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