Ein ehemaliger Mühlsteinbruch in Siebigerode
Das Betreten des ehemaligen Steinbruchs erfolgt auf eigene Gefahr. Sie sollten die von den Steilwänden ausgehende Gefahr beim Begehen des Geländes nicht unterschätzen. Das gesamte Steinbruchgelände umfaßt eine Fläche von rund einem Hektar. Es ist in West-Ost-Richtung mehr als 100 Meter und in Nord-Süd-Richtung bis zu 60 Meter lang.
Das vor Ort befindliche Gestein hat sich vor rund 300 Millionen Jahren in der Ära des Karbon gebildet. Es befand sich damals südlich des Äquators. Der Sandstein besitzt eine intensive dunkelrote Farbe und erreicht an manchen Stellen eine Mächtigkeit von 500 Metern.
Inmitten des Gesteins wurden in der Vergangenheit zahlreiche fossile Fundstücke entdeckt. Es handelt sich dabei vor allem um versteinerte Pflanzenteile wie Baumstämme, Äste, Zapfen u.ä..
Das im Steinbruch abgebaute Material wurde einst zu einem großen Teil zu Mühlsteinen und Baustoffen weiterverarbeitet. Viele Gebäude in Siebigerode bestehen aus dem hier gewonnenen Sandstein, u.a. auch die St.-Georg-Kirche.
Das gesamte Areal des ehemaligen Mühlsteinbruchs steht als geologische Besonderheit unter besonderem Schutz. Als Besucher sollten Sie nur den freigelegten vorderen Teil des einstigen Steinbruchs betreten. Der von dichtem Buschwerk bewachsene hintere westliche Bereich stellt einen wichtigen Rückzugsraum für zahlreiche Kleintiere dar.
Weitere Informationen:
Siebigerode
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