Die "Hartmannus-Säule"

zwei ineinander verschlungene Drachen über einem Dämonenkopf  
zwei ineinander verschlungene Drachen über einem Dämonenkopf  
Eine eigenartige Symbolik präsentiert sich dem aufmerksamen und anschließend erstaunten Betrachter an der markanten Domvorhalle in Goslar. Am Portal dieser ehemaligen Stiftskirche - dem größten Kirchenbau der Kaiserstadt Goslar - befindet sich im einstigen Eingangsbereich eine Säule mit Darstellungen, welche wohl niemand an einem katholischen Gotteshaus erwarten würde.
Täglich wird dieses Bauwerk von hunderten Touristen besichtigt, doch scheint sich kaum jemand darüber zu wundern.

Über einem Dämonenkopf sind zwei ineinander verschlungene Drachen in den Stein gemeißelt. Der darüber befindliche Schriftzug nennt weder die an Gebäuden dieser Art üblichen Namen wie Jesus, Maria oder Johannes, sondern den der dem Betrachter bis dahin völlig unbekannten Person "Hartmannus". Der Inschrift nach ist es der Name des Handwerkers, welcher die Säule erschaffen hat.
Wie bereits erwähnt, war die Stiftskirche "St. Simon und St. Judas" nicht irgendein Gotteshaus, sondern das größte am Ort - und stand genau gegenüber vom Regierungssitz des deutschen Kaisers!

 


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Weitere Informationen:
Dämonenkopf - großes Bild | Die Domvorhalle in Goslar | mystische Orte im Harz

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