Der Oderparksee
Bis Ende der 1980er Jahre wurde auf dem Gebiet des heutigen Oderparksees Flußkies im Tagebau abgebaut. Dieses Material spülten im Verlauf der Jahrtausende die Oder und die kurz zuvor einmündende Sieber an.
Im Jahre 1981 entstand der Plan zur Rekultivierung des Areals. Damit war die Idee zur Schaffung des Oderparksees geboren. Es handelt sich demnach beim Oderparksee als künstlichem Gewässer eigentlich um keinen See, sondern um einen Teich.
Um zu verhindern, dass Wasser aus dem Oderparksee heraussickern kann, bereitete man den Gewässergrund entsprechend vor. Die Böschungen erhielten eine wasserundurchlässige Schicht aus Lehm und Ton.
Bedingt durch diese Sperrschicht gelangt seither das vom Rotenberg heranfließende Grundwasser an dieser Stelle nicht mehr in die Oder. Südlich des Oderparksees bildete sich deshalb ein Feuchtgebiet, welches sich inzwischen zu einem Refugium für zahlreiche Tiere und Pflanzen entwickelte.
Ein etwas mehr als zwei Kilometer langer Rundwanderweg führt um den gesamten See herum. Unterwegs ergeben sich unzählige imposante Ausblicke auf das künstliche Gewässer. Eine größere Anzahl Parkbänke laden an vielen Stellen zu einer Pause mit Seeblick ein.
Der Oderparksee stellt in unseren Tagen ein wertvolles Biotop mit einer artenreichen Tier- und Pflanzenwelt dar. Es gibt diverse besonders geschützte Zonen, u.a. die für Menschen nicht betretbare kleine Insel im See. Obwohl der Oderparksee ursprünglich als Freizeitgewässer konzipiert wurde, ist hier das Baden sowie das Befahren mit Booten schon seit vielen Jahren nicht mehr erlaubt.
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Weitere Informationen:
Hattorf
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