Das ehemalige Zisterzienserinnen-Kloster in Mehringen
In Mehringen befand sich im Spätmittelalter ein bedeutendes Kloster für Nonnen des Zisterzienserordens. Dieses Kloster wurde im Jahre 1222 durch Oda von Mehringen auf Grundlage einer Stiftung gegründet. Es entwickelte sich bis zum Ende des 13. Jahrhunderts durch Schenkungen sowie die Tätigkeit der Nonnen zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor.
Auf dem Klostergelände entstanden diverse Bauwerke im Stil der Spätromanik, dazu eine gotische Klosterkirche sowie zahlreiche Wohngebäude. Des Weiteren gab es vor Ort u.a. ein Krankenhaus, eine Apotheke, eine Schule sowie eine Bibliothek. Mit dem Kloster wurde auch der umgebende Ort Mehringen wohlhabend.
Einschneidende Veränderungen brachte der Bauernkrieg des Jahres 1525. Das Nonnenkloster wurde von den Aufständischen geplündert und anschließend zerstört. Kurz darauf erfolgte auch seine offizielle Auflösung.
Die Anlage des ehemaligen Klosters wandelte man in der Folgezeit in einen Gutshof um. Dieses Gut bestand bis zum Ende des 2. Weltkrieges. Während der Ära der DDR wurde das Areal von der örtlichen LPG genutzt.
In unseren Tagen sind noch Reste der Kirche sowie diverser Wohnhäuser und landwirtschaftlicher Bauwerke vorhanden. Leider haben die Jahrhunderte unübersehbare Spuren an den historischen Gemäuern hinterlassen. Es gibt Bemühungen, den weiteren Verfall der Gebäude zu stoppen und das Gelände einem neuen Verwendungszweck zuzuführen.
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Mehringen
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