Salza
Salza ist ein Stadtteil von Nordhausen am gleichnamigen Fluß. Die bis zum Jahre 1950 eigenständige Siedlung befindet sich im Nordwesten der Kreisstadt. Sie kann auf eine lange und wechselvolle Geschichte zurückblicken.
Die Gegend um den heutigen Ort war schon zur Zeit der Germanen besiedelt, woran wohl auch der selbst in sehr kalten Wintern stets eisfreie Fluß seinen Anteil hatte. Später wohnten an diesem Standort Menschen vom Stamm der Thüringer und danach Franken.
Der erste gesicherte historische Beleg für die Existenz des Ortes stammt aus einem Güterverzeichnis des Klosters Hersfeld. Dieses leider nicht genau datierbare Schriftstück entstand um das Jahr 780. Ein zweites Mal wird die Siedlung in einer von Kaiser Karl dem Großen am 15. September 802 ausgestellten Urkunde erwähnt.
Im Verlauf seiner Geschichte erlebte Salza verschiedene Herrschaftswechsel mit. Trotz seiner Nähe zur Reichsstadt Nordhausen entwickelte sich der Ort bis zu seiner Eingemeindung unabhängig von dieser Stadt. In unseren Tagen ist die Siedlung mit dem historischen Stadtgebiet von Nordhausen zu einer Einheit zusammengewachsen.
Ein zentrales Bauwerk in Salza ist die St. Laurentius-Kirche. Ein erstes, hölzernes Gotteshaus stand an dieser Stelle vermutlich bereits zur Zeit der Frankenherrschaft. Schon dieses war dem frühchristlichen Märtyrer Laurentius geweiht. Das heutige Gebäude ist eine turmlose neoklassizistische Saalkirche, welche in den Jahren 1837 und 1838 als Ersatz für einen für die gewachsene Gemeinde zu klein gewordenen Vorgängerbau errichtet wurde. Der neben der Kirche stehende Glockenturm entstand erst viel später. Er wurde im Jahre 1952 aus Trümmersteinen der Nordhäuser St.-Jacobi-Kirche erbaut. Die älteste Glocke in diesem Turm stammt aus dem Jahre 1566.
An heißen Sommertagen lädt das im Norden der Siedlung gelegene Salzaquellbad zu einem Sprung ins kühle Naß ein. Dieses Freibad hat etwa von Mitte Mai bis Mitte September geöffnet.
Eine bedeutende Attraktion im näheren Umfeld von Salza stellt die eindrucksvolle Karsterscheinung des Salzasprings dar. Diese Quelle des Flusses Salza gehört zu den größten Karstquellen im Harzgebiet. Sie weist eine zu jeder Jahreszeit relativ konstante Temperatur von etwa 9,5 Grad Celsius auf. Daher friert die Salza auch im Winter nie zu.
Immer zielgerichtet unterwegs mit der Fahrradkarte Harz: Wasser- und reißfeste Tourenrad- und Mountainbike-Karte mit 36 Touren
Weitere Informationen:
Nordhausen
| Der Stadtplan von Nordhausen
| Die Salza
| Die Salza-Quelle
In der näheren Umgebung befinden sich:
Das Grundlose Loch
| Die Harzquerbahn
| Herreden
| Der Hirschenteich
| Der Karstwanderweg
| Der Kohnstein
| Krimderode
| Die Gedenkstätte Mittelbau-Dora
| Niedersachswerfen
| Die Rüdigsdorfer Schweiz
Damit Ihr Aufenthalt im Harz ein voller Erfolg wird: Die schönsten Tal- und Höhenwanderungen. 50 Touren. Mit GPS-Tracks (Rother Wanderführer)
Home • Inhaltsverzeichnis • Impressum