Der Kulpenberg

Der Fernsehturm auf dem Kulpenberg
Der Fernsehturm auf dem Kulpenberg
Der Kulpenberg ist mit einer Höhe von 473 Metern über dem Meeresspiegel die höchste Erhebung im Kyffhäusergebirge. Mit seiner flachen, gerundeten und dicht bewaldeten Kuppe hebt er sich nur wenig aus seiner unmittelbaren Umgebung hervor. Dennoch ist der Berg ein beliebtes Wanderziel in diesem kleinsten deutschen Gebirge. Hier treffen mehrere Wanderwege aufeinander. Auf Grund seines markanten Turmes können Sie den Kulpenberg schon von Weitem gut erkennen.

Im Jahre 1879 wurde auf dem Gipfel des Kulpenberges in seiner Eigenschaft als bedeutender trigonometrischer Punkt eine mehr als drei Meter hohe Sandsteinsäule aufgestellt. Darüber erichtete man eine hölzerne Aussichtsplattform, welche allerdings die umgebenden Bäume nicht überragte und daher nicht sonderlich populär war.

Zum Touristenmagnet wurde der Kulpenberg erst nach dem Bau des weithin sichtbaren Fernsehturmes. Die als Relaisstation zwischen diversen anderen Sendern konzipierte 94 Meter hohe Stahlbetonkonstruktion entstand im Zeitraum von 1959 bis 1964. Auf einer Höhe von etwa 78 Metern befand sich ein schon sehr schnell sehr beliebtes Café. Über diesem Café ermöglichte eine Aussichtsplattform einzigartige Fernsichten - u.a. bis zum Brocken im Harz und zum Inselsberg im Thüringer Wald. Ebenso konnte man von dort oben das gesamte Kyffhäusergebirge mit seinen tief eingeschnittenen Tälern und den imposanten Burgruinen überblicken. Während der Ära der DDR war der Kulpenberg daher eine große Attraktion. Man zählte seinerzeit jährlich rund 200.000 Besucher auf dem Gipfelareal.

In unseren Tagen ist der vor allem als Sender für diverse Radioprogramme genutzte Turm leider nicht mehr begehbar. Er befindet sich auf dem abgesperrten Betriebsgelände einer Telekommunikationsfirma. Derzeit gibt es auch keinerlei Betrebungen, das Bauwerk wieder für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

In unmittelbarer Nähe des Fernsehturms lädt heute wie in früheren Tagen eine Gaststätte zur Rast ein. Dieses ebenso wie der Turm aus DDR-Zeiten stammende Bauwerk wurde im Juli 2016 nach umfangreichen Renovierungsarbeiten wieder neu eröffnet.

 


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Weitere Informationen:
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